Andre Peschke
Das beste Spiel: Journey
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Journey - Launch-Trailer zur magischen Wüsten-Wanderung
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Am Ende von Journey steht man auf der Spitze eines Berges. Ein steiniger Korridor führt zu einer gleißenden Lichtsäule. Eigentlich waren wir mit einem anderen Reisenden unterwegs, aber irgendwo auf den letzten Metern verloren wir ihn in einem Schneesturm. Und plötzlich denken wir daran, dass Journey erschaffen wurde, um den Weg durchs Leben zu symbolisieren. Man blick hinüber zu Lebensgefährten, Eltern oder Freunden und begreift, was das Spiel sagen will: Wie schwer es ist, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Wie unweigerlich einer seinen Weg allein zu Ende gehen wird. Welches andere Spiel schafft es, dass man die Menschen die man liebt einen Moment ganz dringend im Arm halten muss? Journey ist nicht nur das beste PS3 Spiel, es ist eines der besten Spiele, die je gemacht wurden: Bewegend, bedeutungsvoll und wunderschön.
Die größte Enttäuschung: Kinect und alles was danach kam
Kinect - E3 2010 Fernsehwerbung -
Heute, wo wir wissen, dass Kinect ein Codewort für banale Partyspiele mit zu viel Lag ist, kann man sich kaum noch vorstellen, wie vielversprechend Microsofts Kamera-AddOn einst aussah. Automatische Gesichtserkennung, Alltagsgegenstände ins Spiel einscannen, das eigene Antlitz im Spiel, flüssige Übernahme unserer Bewegung direkt ins Spiel: die Trailer versprachen viel und unsere Fantasie malte sich die großartigsten Anwendungsfälle aus. Dann kam die Realität, die nicht nur in der Mehrzahl belanglose Spieltitel produzierte, sondern auch noch den ehemaligen Kultentwickler Rare endgültig zur Manufaktur glupschäugiger Xbox-Avatare machte. Klar, Tanzspiele wie Just Dance und Fitness-Programme wie Your Shape funktionierten prächtig - aber das hatten wir uns ganz anders vorgestellt.
Mein Geheimtipp: Outland
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Outland - Koop-Video zum XBLA- / PSN-Titel
Housemarque ist vermutlich das beste Entwicklungsstudio, das niemand kennt. Ihr Super Stardust HD ist famos, ihr Resogun der beste PS4-Launchtitel und ihr Outland ein weiteres Juwel. Das 2D-Action-Adventure in der Tradition von Prince of Persia und Metroid verbindet cleveres Design mit einer auf halbe Pixel genauen Steuerung. Insbesondere die Einführung einer typischen Hell-Dunkel-Spielmechanik, macht Laune. Je nachdem ob ihr euch im hellen oder dunklen Energiezustand befindet, werden Angriffe der gleichen Ausrichtung harmlos und Monster der entgegengesetzten Ausrichtung verwundbar. Wer den Shooter Ikaruga gespielt hat weiß, wie spaßig und anspruchsvoll diese Mechanik sein kann. Dazu noch ein grandioses, mystisches Artdesign mit indischen und afrikanischen Einflüssen und fertig ist ein Spiel, bei dem man sich schämt, nur 10 Euro bezahlen zu müssen.
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