Film ab!
Waren schon im ersten Kingdom Hearts viele Zwischenszenen zu bewundern, seid ihr im Nachfolger etwa die Hälfte der Spielzeit zum Zuschauen gezwungen. Die – abgesehen von Render-Intro und -Abspann – komplett in Spielgrafik gestalteten, technisch hervorragenden Filmszenen treiben die teils verworrene und mit Überraschungen vollgestopfte Handlung voran. Leider wird der Spielfluss durch den immensen Einsatz der Filme oft unterbrochen, was einige Spieler stören dürfte. Nach fast jedem Kampf folgt ein Dialog oder ein Kommentar eurer Helden. In den einzelnen Welten warten dafür immer wieder kleine Minispiele und Nebenaufgaben auf euch, die in der Regel sehr einfach lösbar sind. Mal gilt es, eine bestimmte Anzahl Briefe auszutragen, dann wiederum, Winnie Pooh in einer Höhle aufzustöbern. Wollt ihr alle Geheimnisse des Spiels entdecken, müsst ihr stets wachsam sein und die Schauplätze gründlich durchsuchen, um nichts zu verpassen. Abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad (leicht, normal, schwer) und eurer Art zu spielen, seid ihr mit Kingdom Hearts II 30 bis 60 Stunden beschäftigt. Der Standard-Schwierigkeitsgrad fällt für unseren Geschmack allerdings schon fast zu einfach aus. Bis auf einige Zwischenbosse kommt ihr ohne größere Probleme durchs Spiel.
Edel-Präsentation à la Square
Technisch macht das Action-Rollenspiel der alt gedienten PS2 noch einmal alle Ehre. Von den abwechslungsreichen, farbenfrohen Arealen über die exzellent animierten Charaktere bis hin zu den mit Lichteffekten und Explosionen gespickten Kämpfen nebst furioser Kamerafahrten wird optisch allerhand geboten. Im Vergleich zum ersten Teil wirkt die Grafik insgesamt detaillierter und ausgereifter. Die Soundkulisse ist ebenfalls eine Wonne: Neben der superben deutschen Sprachausgabe und der stets passenden Effekte ist vor allem der Soundtrack gelungen. Schöne Eigenkompositionen von Yoko Shinomura wechseln sich mit bekannten Disney-Melodien ab und ertönen dank Dolby Pro Logic II glasklar aus den Lautsprechern.
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