Alte Bekannte & neue Bösewichte
Für die Entwicklung hat Square Enix eng mit den Art Designern der jeweiligen Filme zusammengearbeitet, um sie so genau wie möglich wiederzugeben. Woody läuft auf seinen langen Puppenbeinen immer leicht schlaksig, Rex traut sich als feiger Plastikdino nicht mit in den Geheimgang und Rapunzel trägt, wenn sie ihr Haar nicht gerade als Peitsche oder Lasso nutzt, ihre Haarpracht lässig unter dem Arm. Die Spielzeuge der Toys Story-Welt sind so nah an ihren Filmvorbildern, dass uns beim Spielen immer wieder die volle Packung Nostalgie trifft.
Wir sind gespannt, wie sich die anderen Figuren und Welten in die Geschichte einfügen. Bisher wissen wir, dass die Monster AG durch Mike, Sully und Boo vertreten wird und mit der Baymax-Welt holt sich Square Enix eine weitere so liebenswerte wie kampferprobte Figur ins Boot. Und wer sich immer eher auf der dunklen Seite gesehen hat, kann sich auf ein Wiedersehen mit Malefiz, der bösen Hexe aus Dornröschen, freuen.
Komplett unbekannt war bist jetzt jedoch der Bösewicht, der uns im Spielzeugladen als Endgegner erwartet. Die düstere Gruselpuppe hat alles, was Puppen auch in Horrorfilmen so gruslig macht: Ein plötzliches, lautloses Auftauchen, ein liebenswertes, aber ausdrucksloses Gesicht und eine gehörige Portion Mordlust. Zeit für die so genannten Linkattacken.
Die verbinden uns, ähnlich wie eine Bestia in Final Fantasy, mit einem mächtigeren Wesen. Hier sind es zum Beispiel Arielle und Ralph (aus Ralph reicht's). Einmal herbeigerufen lässt Arielle Wassertropfen wie ein Luftbombardement über das Schlachtfeld fallen, gleichzeitig erzeugt sie tödliche Fontänen. Ralph hingegen baut in einer Mischung aus Minecraft und Fortnite Blöcke, deren Strahlung den Gegner lähmt, sodass er uns schutzlos ausgeliefert ist.
Was ist hier eigentlich los?
Während sich die beiden als wirklich nützlich erweisen, zeigen sie gleichzeitig ein mögliches Problem auf: Mit Magie, Lock-On, Schwertattacken, Sonderattacken, Einzelmagie, Partnermagie, Linkattacken und den Attacken der KI-Partner sind auf dem Bildschirm so viele Neonfarben und Glitzerexplosionen zu sehen, dass wir vor lauter Sternchen kaum noch wissen, wo der Feind ist, wer die Verbündeten sind und was wir eigentlich gerade machen.
Ohne Tutorial haben gerade Neulinge oft keine Ahnung, was sie alles in ihrem Arsenal haben, und das ist ein Problem. Schließlich ist es neben den liebenswerten Charakteren vor allem das aktualisierte Kampfsystem, das mit seinen neuen Freiheiten frischen Wind in die Schlacht bringt, ohne dabei zu viel vom alten Charme zu verlieren.
Das lässt sich aber eigentlich über das komplette Spiel sagen. Natürlich geht es in Kingdom Hearts immer noch um Schlüsselschwerter, Herzlose und Sora, Goofy und Donald. Trotzdem finden sich in beim ersten Anspielen genügend Neuerungen, die Kingdom Hearts 3 zu einer wirklich gelungenen Fortsetzung machen könnten. Wir sind gespannt, wie Steuerung, Grafik und Gameplay sich bis zum Release weiterentwickeln. Nur diese gruselige Puppe wollen wir eigentlich nie wiedersehen.
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