"Wir wussten, dass es eine Meme-Waffe wird": Kingdom Come Deliverance 2-Entwickler nennt eine Waffe "lächerlich"

Die Entwickler haben eine Waffenart in Kingdom Come Deliverance 2 eingebaut, die viel Krach macht, aber auch ihre Tücken hat.

Andersals im ersten Teil kann kann Heinrich in KCD2 nun auch Schusswaffen einsetzen. Andersals im ersten Teil kann kann Heinrich in KCD2 nun auch Schusswaffen einsetzen.

Hurra, Kingdom Come: Deliverance 2 ist endlich offiziell erschienen! Viele Heinrichs dürften in den kommenden Tagen und Wochen durchs mittelalterliche Böhmen streifen und die Gegend erkunden. Der besondere Reiz des Spiels ist dabei definitiv die immersive Atmosphäre, die euch direkt in eine gelungene Interpretation des europäischen Mittelalters befördert.

Die Entwickler*innen von Warhorse Studios haben dabei versucht, Spielwelt und Details darin möglichst authentisch darzustellen, haben sich aber auch einen kleinen Spaß mit Heinrich erlaubt.

Die Meme-Waffe von Kingdom Come Deliverance 2

Neben den typischen Mittelalterwaffen wie Schwertern, Hellebarden und Kriegshämmern könnt ihr in Kingdom Come: Deliverance 2 auch erste martialische Feuerwaffen verwenden. Dazu gehört unter anderem die Handkanone, die allerdings mehr schlecht als recht funktioniert.

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Die Schusswaffen knallen zwar richtig rein, wirklich präzise sind sie aber nicht. Heinrich zweifelt im ersten Augenblick sogar an ihnen. Als ein Bandit ihn von deren Benutzung überzeugen will, glaubt er seinen Worten nicht ganz. Schließlich fehlen dem Mann ja ein paar Finger. Wieso sind die Feuerwaffen denn überhaupt im Spiel?

Die Antwort liefern der PR-Manager Tobias Stolz-Zwilling und der Senior Game Designer Ondřej Bittner von Warhorse Studios im Interview mit PC Gamer:

"Wir arbeiten an einem Videospiel. Und das ist an allererster Stelle das Hauptziel: Wir wollen ein fesselndes und cooles Spiel haben. Trotzdem versuchen wir, es so authentisch wie möglich zu machen."

Die Funktionalität der Waffen ist tatsächlich gut getroffen. Obwohl im Mittelalter bereits erste Gewehre existierten, ließ sich damit nicht besonders präzise zielen. Bittner erklärt, dass sie deswegen vor allem in großen Schlachten in Massen und an der Frontlinie verwendet wurden, um alleine über die Feuerkraft die Gegner*innen zu übertrumpfen. Die fehlende Genauigkeit war in diesem Fall zu vernachlässigen.

Das ist aber auch der Grund, weshalb es ziemlich unrealistisch ist, dass Heinrich alleine mit einer solchen Feuerwaffe herumlaufen kann. So etwas machte im Mittelalter einfach keinen Sinn. Deswegen ist die Vorstellung für Bittner auch komplett absurd:

"Alleine schon die Idee, dass jemand durch den Wald läuft, von Banditen angegriffen wird und ein Gewehr rausholt – das ist lächerlich. Deswegen wussten wir, dass es eine Meme-Waffe wird, aber haben damit unseren Frieden geschlossen."

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Die Waffen in Kingdom Come Deliverance 2 sind also ihre historischen Verwendung angelehnt, deren Verwendung jedoch nicht ganz. Das ist jedoch das Schöne am Spiel: Wenn die Historiker*innen unter euch die Immersion nicht brechen wollen, können sie sich von den Waffen fernhalten. Alle anderen bekommen eine zusätzliche Option, um gewisse Situationen mit viel Krach zu meistern.

Ballert sich euer Heinrich durchs Mittelalter oder bleibt ihr lieber beim guten alten Pfeil und Bogen beziehungsweise Bolzen und Armbrust?

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