Wer gerne brutale Actionspiele mit Kriegsszenario spielt ist nicht gleichzeitig ein Befürworter von echten Kriegen. Dies besagt laut der Financial Times Deutschland eine neue Studie der Stuttgarter Universität Hohenheim. Der Kommunikationswissenschaftler Thorsten Quandt führte eine Umfrage zur Einstellung zu Krieg und Gewalt durch.
Befragt wurden 5000 Menschen, von denen 4500 häufiger entsprechende Videospiele spielen und 500 überhaupt keine Spieler sind. Den Teilnehmern wurden Aussagen zum Militär und zum Umgang mit kriegerischen Bedrohungen und Terrorismus vorgelegt. Diese mussten sie bewerten, wobei im Endeffekt kein Unterschied bei den Bewertungen durch Spieler und Nichtspieler erkennbar war.
Vielmehr erwies sich Alter, Bildung und Autoritätshörigkeit als ausschlaggebend für die Einstellung zum Militär. So haben ältere Menschen, Menschen mit einer niedrigen Bildung oder aggressivere und autoritätsorientere Menschen laut der Studie deutlich mehr für militärische Einsätze übrig.
Insgesamt wurden für die Studie 166 Spiele analysiert. Interessantes Detail: Fast die Hälfte der Spiele basierte auf realen Konflikten wie dem zweiten Weltkrieg oder dem Vietnamkrieg. Aktuelle oder jüngere Konflikte wie im Irak oder in Afghanistan werden meist durch fiktive Szenarien ersetzt.
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