Spiele wie GTA 5, Red Dead Online und Borderlands 3 sind durchaus in Abo-Services wie dem Game Pass oder Playstation Now zu finden. Direkt zum Launch möchte Publisher Take-Two ihre Franchises aber nur zum Vollpreis anbieten, wie Firmen-Chef Strauss Zelnick in einem Finanzbericht bekannt gab (via Gamespot).
Take-Two will bestimmten Spielertypen
Laut Zalnick passe das Portfolio von Take-Two nicht zu der Praxis, Spiele direkt am Erscheinungstag in einem Abo-Service zu veröffentlichen. Der Publisher ist hauptsächlich auf große Produktionen fokussiert, die gute Verkaufszahlen voraussetzen, um die Produktionskosten wieder einzuspielen.
"Wir denken, ein Abo-Modell kann für alte Spiele aus der Bibliothek Sinn ergeben. Aber es ist für Flaggschiff-Titel nicht wirklich sinnvoll. Bei jedem Geschäftsmodell in der Unterhaltungsindustrie, muss es für die Schöpfer der Unterhaltung genauso passen wie für die Konsumenten."
Vergleich mit Netflix hinkt: Als Vergleich für den Game Pass werden gerne Netflix oder andere Streaming-Services für Serien und Filme herangezogen. Diese könne man laut Zelnick jedoch nicht miteinander vergleichen, weil es sich bei dem einen um ein lineares Medium handle, bei Games von den Konsumenten jedoch aktiv eingegriffen werde.
"Konsumenten von linearer Unterhaltung schauen im Monat etwa 150 Stunden. Das sind vermutlich über 100 verschiedene Produktionen. Bei interaktiver Unterhaltung kommen Konsumenten etwa auf 45 Stunden im Monat, und das sind ein, zwei, drei, vier Titel. Aber bestimmt keine 100 Titel. Aus Sicht des Konsumenten bietet das Abo-Modell nicht unbedingt einen Vorteil, zumindest für die Massen."
Zusammengefasst: Take-Two produziert Spiele, die über Monate und Jahre konsumiert werden sollen. Und wenn sich Gamer einem Titel wie GTA Online wirklich verschreiben, bleibt nicht viel Zeit für andere Spiele.
Meinung kann sich ändern: Trotzdem möchte Zelnick für die Zukunft nichts ausschließen. Der Gaming-Markt ist dynamisch und kann sich schnell ändern. Ein GTA 6 im Game Pass ist aber trotzdem sehr unwahrscheinlich.
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Wie sehr lohnt sich der Game Pass?
Es ist offensichtlich, dass es den Inhabern der Abo- und Streaming-Services momentan darum geht, ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzugreifen, bevor der Markt überschwemmt wird. Hierfür wird vermutlich auch die eine oder andere Subvention in Kauf genommen.
Laut Microsoft geben Leute mit einem Game Pass-Abo allerdings nicht weniger Geld aus als andere, sondern mehr. Hierzu zählen wohl die monatliche Gebühr, zusätzliche Käufe sowie zugehörige DLCs, die in den Game Pass-Spielen häufig nicht enthalten sind.
Würdet ihr Take-Two-Titel gerne zum Launch im Game Pass sehen?
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