Sandkasten-Editor
Ende? Das ist ein Wort, was die Entwickler von Sucker Punch nicht hören wollen. Nicht umsonst geben sie kleinlaut zu, dass der erste Teil von Infamous einen entscheidenden Fehler hatte: Irgendwann war das Spiel einfach zu Ende. Dank des Missions-Editors soll inFamous 2 nun zu einer unendlichen Geschichte werden. Im komfortablen Bastelprogramm zimmert ihr euch eigenen Missionen zurecht, die irgendwo in der offenen Welt von inFamous 2 spielen. Dabei habt ihr alle Möglichkeiten, die man sich nur wünschen kann: Mit wenigen Tastendrücken entwerft ihr Wettrennen gegen die Zeit, Eskortiermissionen, Anschläge auf bestimmte Bandenmitglieder, Plattformhüpfereien und was euch sonst noch einfällt – der Editor ist so flexibel, dass sogar eine Space Invaders-Hommage möglich ist: Die Entwickler von Sucker Punch setzen uns tatsächlich an eine Ballersequenz, in der wir mit Coles Elektrokräften auf horizontal vom Himmel schwebende Gegnerformationen schießen!
Die Mischung macht’s!
Statt die von Spielern generierten Missionen langweiligerweise über ein separates Menü abzurufen sind die „User generated Contents“ tatsächlich Teil des Spiels: Drückt ihr die Select-Taste, um eine Karte mit den gerade verfügbaren Aufträgen abzurufen, entdeckt ihr zwischen den Story- und Nebenmissionen auch die selbstgebastelten Levels der inFamous-Fans. Die haben zwar keine Auswirkungen auf die Hauptstory, erhalten aber die Langzeitmotivation aufrecht. Wir sind schon sehr gespannt, wann die erste Adaption eines Super Mario-Levels in inFamous 2 auftaucht – denn das so etwas passieren wird, ist angesichts der Möglichkeiten des Editors nur eine Frage der Zeit. Sucker Punch gibt den Fans damit ein unglaublich mächtiges Tool an die Hand, das weit über einen simplen Missionsdesigner hinausgeht. Und besser als ein aufgesetzter Multiplayer-Modus ist das Ding sowieso.
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