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Der Mann mit dem Hut kehrt zurück! Und wir wünschten uns, er hätte es nicht getan: Indiana Jones und der Stab der Könige ist das lang erwartete Action-Adventure, das ursprünglich für alle erhältlichen Konsolen erscheinen sollte. Mittlerweile wurde die Fassungen für die großen Kisten (PlayStation 3 und Xbox 360) gestrichen, einzig die Version für Wii ist neben den Handheld-Umsetzungen übrig geblieben.
Bitte nicht, Indy!
Das Spiel orientiert sich an den filmischen Vorbildern: Auf der Jagd nach dem Stab der Könige bekommt es Indy mit Nazis und anderen Bösewichten auf der ganzen Welt zu tun, es liegt an euch, den sympathischen Schlapphutträger heil aus allen Gefahren zu leiten. Und da wären einige: Tödliche Fallen, Abgründe und nicht zuletzt die Gegner selbst, die Indy an die angestaubte Wäsche wollen. Die größte Gefahr besteht aber für euch: Indiana Jones und der Stab der Könige ist trotz der langen Konzeptions- und Entwicklungszeit ein waschechtes Desaster geworden. Längeres Spielen verursacht nicht nur Kopfschmerzen und Heulkrämpfe, sondern vor allem eine chronische Unlust auf Lizenzspiele.
Wo sollen wir beginnen? Indiana Jones und der Stab der Könige ist auf die Möglichkeiten der Wii zugeschnitten. Mit Nunchuk und Wiimote dirigiert ihr den Helden durch die Levels, bei Bedarf schwingt ihr die Fernbedienung, etwa um Feinde zu vermöbeln oder euch mit der Peitsche über Abgründe zu hieven. Größtes Problem ist die Bewegungserkennung: Indy reagiert mehr oder weniger überhaupt nicht auf eure Zuckeleinlagen, gerade bei den Faustkämpfen werdet ihr etliche Leben lassen, nur weil der Archäologe nicht anschlägt. Zweites Problem ist die Programmierung: Viele elementare Symbole (die euch anzeigen, wo und wie ihr die Peitsche einsetzen könnt) werden häufig gar nicht eingeblendet. Und selbst dann verlangt das Spiel, dass ihr auf genau dem Punkt steht, den sich die Programmierer ausgesucht haben. Frust vorprogrammiert!
Ein weiterer Knackpunkt sind die Ballerszenen: Hier sucht Indy automatisch Deckung, aus der ihr per Fadenkreuz eure Feinde aufs Korn nehmt. Hier wird es besonders grotesk: Anstelle die Gegner selbst ins Jenseits zu feuern, verlangt das Spiel, immer einen bestimmten Gegenstand ins Visier zu nehmen. So sollt ihr unter anderem mehrere explosive Fässer hochgehen lassen oder mit euren Kugeln Seile kappen, damit Steine auf die Gegner prasseln. Haltet ihr euch nicht an die Vorgabe, geht es nicht weiter. So müsst ihr selbst dann den Bildschirm weiter absuchen, wenn die Feinde schon längst unter der Erde sind.
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