Es gibt viel zu tun
Zum einen ist es überaus befriedigend, im Verlauf einer Runde mehrere Tausend Gegner auszuschalten, zum anderen ist das Spielprinzip zumindest in den ersten Missionen spannend und unterhaltsam. Wer einmal eingespielt ist, entdeckt außerdem eine Vielzahl an Sammel- und Aufrüstbarem. So können wir neue Waffen finden, diese beim Schmied mit Zusatzeigenschaften versehen oder neue Kombos und Charakterboni freischalten.
Allerdings müssen wir dafür fleißig Materialien in den Missionen sammeln, und bis wir alle 16 Charaktere freigespielt und aufgerüstet haben, vergehen Dutzende Stunden. Trotzdem bleiben wir motiviert, vor allem weil in Hyrule Warriors so viele wunderbare Zelda-Anspielungen stecken. Typisch für die Musou-Reihe werden die Schlachten von schrägem Japan-Rock begleitet, nur werden diesmal bekannte Zelda-Melodien auf der E-Gitarre gespielt.
Geld, Heil-Items und Schätze kommen in der vertrauten Form daher: Rubine, Herzen und Truhen. Und auch wenn die Technik stellenweise arg roh und simpel wirkt, sind die bekannten Figuren, Gegner und Schauplätze prima getroffen, ohne wie eine simple Kopie der Vorlagen zu wirken. Hyrule Warriors hat seinen eigenen, schrägen Charakter und ist gerade deshalb so interessant.
Guter Einstieg ins Nischengenre
Irgendwann ist das Interesse aber verflogen. Je nachdem, wie gut euch die Sucht- und Sammelmechaniken in den Bann ziehen, habt ihr das Spiel nach wenigen Stunden satt oder könnt euch mehrere Wochen damit beschäftigen. Wirklich raffiniert oder atemberaubend ist Hyrule Warriors jedoch nie. Die typische Monotonie der Musou-Spiele stellt sich auch hier rasch ein.
Doch der Zelda-Anstrich hilft zumindest, das für uns Europäer so ungewohnte Spielkonzept besser zu verdauen, seinen Reiz zu erkennen und später vielleicht sogar andere Ableger auszuprobieren. Und selbst wenn die Mechanik nicht für jeden zündet, ist Hyrule Warriors allemal ein grellbuntes und flottes Actionspiel. Es ist jedoch beruhigend, zu wissen, dass da irgendwann noch ein klassisches Zelda kommt.
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