Der Horizon Forbidden West-DLC Burning Shores spielt sich zu großen Teilen fast identisch mit dem Hauptspiel. Eine kleine, aber feine Änderung mag so manchen Spieler*innen aber gar nicht aufgefallen sein: Aloy sagt jetzt die Lösungen für Rätsel nicht bereits nach einigen Sekunden vor. Während das aber eine willkommene Neuerung ist, zeigt es auch ein paar Schwächen im Spieldesign.
Aloy löst endlich nicht mehr im Alleingang alle Rätsel
Viele Fans haben sich bereits in Horizon Forbidden West daran gestört, dass Aloy die Lösungen für die meisten Rätsel vorsagt, bevor sie eine Chance haben, sie selbst zu lösen. Und das Problem beschränkt sich nicht nur auf Forbidden West – auch Sonys letzter großer Exklusivtitel God of War Ragnarök hatte ziemlich geschwätzige Begleiter*innen, die uns munter und ungefragt mit Tipps "gespoilert" haben:
Der Horizon-DLC Burning Shores fährt hier deutlich zurück. Zwar gibt Aloy noch immer Tipps, allerdings wartet sie damit deutlich länger. Wir bekommen also mehr Zeit, selbst herumzurätseln, bevor das Spiel uns Hilfe anbietet.
Gleichzeitig habe ich beim Spielen des DLCs aber bemerkt, wie sehr ich mich bisher auf Aloys aufgezwungene Tipps verlassen hatte. Nicht etwa, weil die Rätsel so schwer sind – aber sie haben für mich die Momente überbrückt, in denen ich aufgrund des Spieldesigns unnötig lange gerätselt hätte. Etwa wenn ich aufgrund meines Aufmerksamkeitsdefizits Hinweise übersehe, die scheinbar offensichtlich sein sollen, oder das Spiel falsch einschätze.
In der Nebenmission mit Gildun etwa muss Aloy eine Kiste mit einem Fahrstuhl nach oben befördern. Allerdings kann sie nicht gleichzeitig die Kiste transportieren und den Fahrstuhl bewegen, da sich dessen Mechanismus auf der anderen Seite eines Abgrundes befindet.
Die Lösung ist hier denkbar einfach: Schieben wir die Kiste in den Fahrstuhl, klettert Gildun für uns über den Abgrund und bedient den Mechanismus für den Fahrstuhl.
Allerdings hat Gildun sich bis zu diesem Zeitpunkt auch komplett passiv beim Rätseln verhalten und kann umgekehrt auch nicht die Kiste in den Fahrstuhl schieben, während wir ihn bedienen – ich war also schlicht nicht darauf vorbereitet, dass das Spiel ausgerechnet an dieser Stelle meinem Begleiter endlich eine aktive Rolle zukommen lässt.
Was es sonst an positiven und negativen Punkten im DLC gibt, könnt ihr im Testvideo zu Burning Shores ansehen:
Die Lösung liegt dazwischen
Ähnlich geht es auch manchen Fans auf Reddit. Während viele sich darüber freuen, dass Aloy jetzt weniger spoilert, geben andere auch die Nachteile zu bedenken. User Pheoenix_Wolf schreibt etwa, dass es als fast blinde Person jetzt sehr viel schwerer sei, die Rätsel ohne fremde Hilfe zu lösen:
"Diese Hinweise, die für euch nervig waren [in Forbidden West, Anm. d. Red.], waren der Grund, dass ich das Spiel unabhängig ohne Hilfe meines Geschwisterteils spielen konnte."
Dabei gibt es eine offensichtliche Lösung, um das Spiel sowohl zugänglich zu halten als auch die Nerven all jener Spieler*innen zu schonen, die von Aloys Tipps schnell genervt sind: Wie auch für viele andere Accessibility-Optionen könnten sich Aloys Tipps schlicht ein- und ausschalten lassen. Viele Fans plädieren gar für das System aus Jedi: Fallen Order. Mit dem könnt ihr nämlich manuell einen Hinweis auslösen, indem ihr auf dem Touchpad des DualSense nach unten wischt. So könnten letztlich auch alle Fans glücklich gemacht werden.
Ist euch diese Änderung überhaupt aufgefallen und was haltet ihr davon?
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