Spielzeit gegen Hausarbeit - Mobile-Spiel setzt auf "digitale Verträge" zwischen Kinder & Eltern

Das erfolgreichste Mobile-Spiel der Welt heißt Honour of Kings (in Deutschland: Arena of Valor) und kommt aus China. Dort plant Tencent digitale Verträge zwischen Eltern und Kindern, um die Spiel-Zeit zu reglementieren.

In China genießt Arena of Valor aka Honour of Kings bereits Kultstatus, was der Regierung und den Eltern offenbar Sorge bereitet. Jetzt werden kuriose Maßnahmen ergriffen. In China genießt Arena of Valor aka Honour of Kings bereits Kultstatus, was der Regierung und den Eltern offenbar Sorge bereitet. Jetzt werden kuriose Maßnahmen ergriffen.

Ganz China scheint fest im Griff des Mobile-Spiels Honour of Kings zu sein. Über 200 Millionen registrierte Spieler und über 80 Millionen täglich aktive Nutzer sprechen eine deutliche Sprache. Tencent fährt mit dem LoL-artigen Mobile-Spiel, das in Deutschland Arena of Valor heißt, dementsprechend massive Gewinne ein. Die chinesische Regierung scheint davon allerdings alles andere als angetan zu sein und sieht in dem Spiel eine Gefahr für die Jugend sowie für die Landesverteidigung: Sowohl Kinder als auch Soldaten würden zu viel spielen.

Kinder & Jugendliche dürfen nur eingeschränkt Honour of Kings spielen

Um der Gefahr Einhalt zu gebieten, wurde die Zeit, die Jugendliche und Kinder in China täglich Honour of Kings spielen dürfen, sogar bereits offiziell begrenzt. Tencent hat letztes Jahr festgelegt, dass Kinder unter 12 Jahren nur eine Stunde am Tag spielen dürfen. Wer zwischen 12 und 18 Jahren alt ist, darf immerhin zwei Stunden täglich Honour of Kings aka Arena of Valor zocken. Diese Einschränkung und Reglementierung stößt aber auch innerhalb von Tencent nicht nur auf Gegenliebe.

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Tencent will Verträge zwischen Eltern & Kindern einführen

Der Mitgründer des Medien-Giganten Zhang Zhidong soll von den strengen Regeln wenig halten. Er wolle, dass das Unternehmen einen Weg findet, die Problematik durch Interaktionen zwischen Kindern und Eltern aufzulösen. Darum arbeitet Tencent jetzt an einem Feature, mit dessen Hilfe Eltern und Kinder digitale Verträge aufsetzen können: Für erledigte Aufgaben, gute Leistungen in der Schule oder ähnliches gibt es mehr Zeit mit Honour of Kings beziehungsweise Arena of Valor. CEO Ma Huateng aka Pony Ma erklärt laut CNet:

"Eltern und ihre Kinder können einen digitalen Vertrag aufsetzen, der Spielzeit mit dem Erledigen von Aufgaben korreliert. Wenn das Kind also etwas wie vereinbart tut – zum Beispiel sich mit Outdoor-Aktivitäten beschäftigen, Hausarbeiten erledigen oder eine akademische Leistung erbringt – kann es das für eine längere Spielzeit als Belohnung eintauschen."

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Findet ihr das Feature und die Spielzeit-Beschränkung eher sinnvoll und hilfreich oder haltet ihr es für eine überflüssige Einmischung in die Erziehung?

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