Seite 3: Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

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Tausendmal probiert

Trotz der Neuerungen befinden sich einige der Kritikpunkte des ersten Spiels ärgerlicherweise immer noch im zweiten. Neue Attacken könnt ihr nur nach Beenden eines Levels kaufen, nicht benutzte Erfahrungspunkte verfallen. So bringt es euch selten etwas, wenn ihr während einer Mission »auflevelt«. Es sei denn, ihr habt mit einem höheren Charakter bereits Angriffe eingekauft, die ihr erst in höheren Levels verwenden dürft. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ihr einige Missionen erst ein paarmal probieren müsst, bis ihr hinter den Trick gekommen seid, wie es am einfachsten geht. Das Spiel gibt euch selten hilfreiche Tipps, was ihr als nächstes machen sollt. So kann man natürlich auch Spielzeit künstlich in die Länge ziehen. Dazu kommt, dass wieder einmal wenige Speicherpunkte vorhanden sind. Es sind zwar mehr als im ersten Spiel, aber immer noch recht wenig. Sehr nervig, wenn ihr kurz vor Ende am Bossgegner scheitert und einen ganzen Abschnitt noch einmal lösen dürft. Manche Zwischenszenen müsst ihr dann auch nach dem zehnten Versuch wieder vollständig anschauen. Aber wenn euch das Spiel so zu schwer ist, nehmt ihr diesmal einfach einen Freund zu Hilfe und kämpft euch im Koop-Modus durch. Das steigert den Spielspaß deutlich und lässt über die genannten Kritikpunkte hinwegsehen. Ebenso wie die Inszenierung, die wieder einmal fantastisch ist. Wenn ihr zum Beispiel auf den Zinnen von Minas Tirith steht, unter euch die gewaltige Orkarmee heranstürmt und um euch herum brennende Geschosse eure Kameraden zu Boden schmettern, dann seid ihr mittendrin. Dazu dröhnt noch die Originalmusik von Howard Shore aus den Lautsprechern. Mit der Grafik haben die Entwickler wieder ganze Arbeit geleistet. Die Charaktere sehen ihren Vorbildern aus dem Film zum Verwechseln ähnlich, und jeder bewegt sich ganz individuell. Licht- und Partikeleffekte sorgen für ein realistisches Bild. Fazit: Wer die Filme liebt, sollte zugreifen, aber nur, wenn er nicht schon alles vorher wissen will oder die Geschichte eh schon kennt. Denn schließlich gibt es auch einige Filmszenen (inklusive dem Ende der Trilogie) zu sehen.

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