PCs sind tot, Konsolen sind tot, dann wieder die PCs, Adventures sowieso und klassische Singleplayer-Spiele erst recht. Meint zumindest immer mal wieder die ein oder andere, mal mehr, mal weniger wichtige Person aus der Spiele-Branche. Dass es bei zig Millionen von Spielern auf der Welt unterschiedliche Vorlieben sowie Abneigungen und somit auch Märkte gibt, wird gerne mal ausgeblendet, wenn irgendetwas gerade besonders boomt.
»In jedem Zyklus sagen die Leute, [Hier Genre/Plattform/ect. einfügen] ist das neue Ding! Und wenn du alt genug bist, wirst du dich erinnern, dass es mal Live-Action-Vidospiele waren [Anm.: mit echten, abgefilmten Schauspielern]. Dann waren es die MMOs. Dann wieder die Social Games. Dann die Multiplayer-Shooter. Nichts davon ist schlecht, sie sind alle toll. Doch die Realität sieht so aus, dass wir neue Spiel-Typen hinzufügen und für diese neue Zielgruppen finden. Der Markt scheint sich zu vergrößern.«, meint Harvey Smith von den Arkane Studios, die zuletzt mit Dishonored einen reinen Singleplayer-Titel veröffentlichten, der sich laut Publisher Bethesda finanziell auch rentiert hat.
Smith ist der Ansicht, dass nur weil man etwas tolles Neues gefunden hat, der Rest deswegen nicht automatisch für alle uninteressant wird:
»Es scheint, als würde sich die Aufmerksamkeit [der Hersteller] nur auf die neuen Sachen konzentrieren, aber in der Realität gibt es doch viele Leute, die eine bestimmte Art von Spiel bevorzugen. Immer, wenn irgendjemand den Tod der Singleplayer-Spiele ankündigt, kommt ein The Sims oder Bioshock Infinite daher und beweist das Gegenteil. Es ist nicht so, als hätten DOTA-Fans kein Interesse an Skyrim oder würden Dishonored kaufen aber Madden NFL nicht.«
Wie Smith erklärt, hätte es durchaus Spieler gegeben, die sich für Dishonored auch einen Mehrspieler-Part gewünscht hätten, allerdings wären viele äußerst dankbar dafür gewesen, dass man sich komplett auf die Einzelspieler-Erfahrung konzentriert hat.
Allgemein auf die Branche bezogen: »Du musst etwas gut machen, was die anderen nicht machen. Statt dass es eine Handvoll Spiele gibt, die alle versuchen das selbe abzuliefern.« Stichwort: Markt-Übersättigung. Wenn alle Hersteller nur noch Free2Play-Multiplayer-Titel entwickeln und die Spieler längerfristig an sich binden wollen, wer soll die dann alle spielen?
Quelle: GamesIndustry.biz
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