Harry Potter und der Stein der Weisen ist eine recht vorlagengetreue Verfilmung des gleichnamigen Buchs. Einige Details mussten trotzdem verändert oder sogar gestrichen werden, da das Buch einfach zu viel Inhalt für einen Kinofilm bietet. Das führte unter anderem dazu, dass ein bestimmter Charakter im Film nie vorkommt. Zumindest in der Version, die wir kennen. In der ungeschnittenen Fassung, die nie offiziell erschienen ist, hat er in der Tat seinen Auftritt.
Peeves kommt nur in ungeschnittener Fassung vor
Konntet ihr vielleicht schon anhand des Bildes oben erraten, von welchem Charakter wir sprechen? Wenn es um die späteren Filme ginge, wäre die Fluglehrerin von Hogwarts, Jolanda Hooch, eine gute Kandidatin gewesen. Die schaffte es aber immerhin in den ersten Film, anders als der Poltergeist Peeves.
Wenn ihr lediglich die Kinofassung von Harry Potter und der Stein der Weisen geschaut habt, dann saßt ihr ganze 152 Minuten lang auf den Kinosesseln. Für die Adaption eines etwa 300-seitigen Buchs (im Original auf Englisch) ist das bereits eine stolze Spieldauer. Dennoch war die ursprüngliche Fassung des Films knapp eine halbe Stunde länger.
Vor drei Jahren hat der Regisseur des ersten Films, Chris Columbus, dem Magazin TheWrap verraten, wieso es zur Kürzung der ersten Fassung des Films kam. Vor der Veröffentlichung wurde der Film in mehreren Previews seinem Zielpublikum gezeigt. Das reagierte grundsätzlich begeistert auf das Material.
Vor allem die Kinder bemerkten keine sich ziehenden Längen – nicht einmal in der 3-stündigen Fassung des Films. Bei den Eltern sah es jedoch anders aus. Für die dauerte der Film zu lange und das war mit einer der Gründe, wieso am Schluss etwa 30 Minuten Filmmaterial gestrichen wurden – darunter eben auch alle Szenen mit dem Poltergeist Peeves.
Ob diese 3-Stunden-Fassung von Harry Potter und der Stein der Weisen jemals erscheint, ist unklar. Zumindest vor drei Jahren sei das laut Warner Bros. noch nicht geplant gewesen. Deswegen müssen die Peeves-Fans unter euch wohl eher auf seinen Auftritt in der neuen HBO-Serie hoffen, die aufgrund des neuen Formats mehr Zeit zur treuen Adaption der Buchvorlage haben dürfte.
Für Peeves – oder vielmehr seinen Schauspieler Rik Mayall – kam die Nachricht damals übrigens auch unerwartet. Mayall, der im Jahr 2014 im Alter von 56 Jahren verstorben ist, filmte sein Material in etwa drei Wochen und kehrte dann mit seiner entsprechenden Entlohnung nach Hause zurück. Einen Monat später kam dann der Anruf, das seine Szenen gestrichen wurden.
Mayall, der sein Geld behalten durfte, nahm die ganze Sache mit Humor und äußerte sich zehn Jahre nach Erscheinen des Films wie folgt darüber: „Es war der aufregendste Film, in dem ich drin war – und ich war nicht mal drin.“
Wer ist Peeves?
Peeves ist schon ab dem ersten Buch Teil von Harrys Schulleben. Er spielt darin zwar keine essenzielle Rolle, stellt sich aber Harry und seinen Freund*innen regelmäßig in den Weg. So schleicht er etwa nachts durch die Gänge des Schlosses, um Unheil zu treiben. Als er Harry bei seinen eigenen Streifzügen erwischt, zeigt er sich bereit, den mürrischen Hausmeister Argus Filch auf ihn aufmerksam zu machen.
Als Poltergeist hat Peeves sehr viel Schabernack im Sinn und der Einzige, der ihn wirklich unter Kontrolle hat, ist der Blutige Baron, der Hausgeist von Slytherin.
An der Stelle sind wir gespannt auf die Meinung der GamePro-Community: Passen die Verfilmungen von ihren Inhalten für euch oder hofft ihr auf deutlich mehr Szenen durch die Harry Potter-HBO-Serie?
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