Am 3. September ist mit Harry Potter: Quidditch Champions die nächste Spielumsetzung aus der Wizarding World für PS5, Xbox Series X/S und PC erschienen. Der rasante Besensport landete zudem direkt zum Release bei PS Plus Essential, jede*r mit einem aktiven PS Plus-Abo kann sich also ohne zusätzliche Kosten auf den Besen schwingen.
Der Teamsportart war wohl ohne Frage der größte Wunsch von Harry Potter-Fans vor Release des 2023 erschienenen Open-World-RPGs Hogwarts Legacy, der allerdings nicht erfüllt wurde. Die Hoffnung ist daher, dass Quidditch Champions diese Lücke jetzt füllen kann.
Beim Anspielen wurde ich aber überrascht: Das Spiel erinnert nämlich mehr an Psyonix’ Multiplayer-Hit Rocket League als an Hogwarts Legacy. Und das ist ausdrücklich etwas Gutes!
Schnatzjagd mit Multiplayer-Fokus
Wer - so wie ich - in erster Linie mit einer Singleplayer-Erfahrung mit optionalem Couch-Koop gerechnet hatte, dürfte zumindest kurz enttäuscht werden. Es gibt zwar einen Karrieremodus, in dem ihr euch mit eurem Team vom Spaß-Pokal im Garten der Weasleys bis zur Quidditch-Weltmeisterschaft vorkämpfen könnt und alle Rollen selbst einnehmt, die eigentliche Action findet aber Online statt.
Wie das Ganze in Aktion aussieht, könnt ihr euch hier anschauen:
Hier treten wir nämlich in Dreierteams gegeneinander an. Wer alleine nach Spielen sucht, wird anderen Spieler*innen zugeteilt. Jedes Teammitglied übernimmt dann im Match nicht nur eine, sondern gleich zwei Rollen. Zur Erinnerung: Ein Quidditch-Team besteht aus drei Jägern, einem Hüter, zwei Treibern und einem Sucher. In den Online-Partien wird allerdings ein Treiber gestrichen.
Ihr übernimmt demnach die Rolle der Jäger und zusätzlich eine der drei anderen Positionen. Das ganze Team ist also dafür zuständig, den Quaffel (quasi der Spielball) zu erobern, zu passen und durch die Ringe zu befördern. Eine Person kann aber auch zum Hüter wechseln, eine zum Treiber und eine zum Sucher, sobald der Schnatz aufgetaucht ist.
Rocket League lässt grüßen
Diese Aufteilung sorgt einerseits dafür, dass ich mich besser auf die jeweilige Rolle konzentrieren muss und erfordert andererseits auch gutes Teamplay. Als großer Rocket-League-Fan habe ich mich direkt an die Autoball-Duelle erinnert gefühlt.
Auch dort ist Teamplay unerlässlich und ich muss mich auf meine Nebenleute verlassen, während ich mich gleichzeitig auf mein eigenes Spiel konzentriere. Ein guter Spieler, eine gute Spielerin kann zwar einiges bewegen, alleine gewinnen ist aber nicht möglich.
Das führte schon am ersten Tag zu richtig spannenden Matches. Ich habe dabei oft die Rollenkombination Jäger/Hüter gespielt. Meine ganze Konzentration liegt also darauf, den Quaffel zu erobern, Punkte zu erzielen und in der Defensive Schüsse abzuwehren. Unterstützung bekomme ich dabei vom Treiber, der mir Gegenspieler einfach aus dem Weg räumt.
Richtig spannend wird es dann, wenn der Schnatz auftaucht, ich aber nicht aktiv nach ihm jagen kann. Während ich also versuche, mich auf das Spiel zu konzentrieren, hoffe ich natürlich nebenbei, dass mein Teammitglied den Schnatz fängt und uns so gleich 30 Punkte aufs Konto spielt. Da der Schnatz immer nochmal kurz vor Schluss auftaucht, sind diese 30 Punkte nicht selten entscheidend.
Einschätzung von Jonas
Jonas Herrmann
@Jopartaix
Ich mochte die Quidditch-Sequenzen in den Büchern und Filmen sehr. Als Sportfan war mir aber auch immer klar, dass sich aus den Regeln kaum ein wirklich faires und spaßiges Spiel ergeben würde. Harry Potter: Quidditch Champions hat aber genau das geschafft und für mich ist der Multiplayer-Fokus der entscheidende Punkt dafür.
Dadurch kommt nämlich echtes Teamplay und eine spaßige Herausforderung ins Spiel. Ob ich so wie in Rocket League knapp 1000 Stunden in den Titel investieren werde, kann ich so kurz nach Release noch nicht sagen. Ich bin aber positiv überrascht und freue mich schon jetzt auf die nächste Runde nach dem Feierabend.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.