2. Der fliegende Waschbär - Super Mario Bros. 3
Release: 1991, Plattform: NES
Nach zwei starken Vorgängern liefert Nintendo mit Super Mario Bros. 3 im Jahr 1991 sein Meisterwerk der 8-Bit-Ära ab, das seine Premiere außerhalb Japans sogar in einem Kinofilm feiert (»Joy Stick Heroes«). Chef-Entwickler Shigeru Miyamoto und sein Team perfektionieren dabei nicht nur die Grundformel aus rennen und hüpfen, sondern erschaffen viele neue Elemente, die für uns bis heute in jedes gute Mario-Spiel gehören.
Eine »offene« Spielwelt zum Beispiel: Gleich nach dem Titelbildschirm sehen wir eine große Karte, über die wir einen Miniatur-Mario dirigieren. Manche Level sind dabei unvermeidlich, an vielen Stellen haben wir aber die Wahl. Nehmen wir den direkten Weg zum Schloss samt Endboss oder sacken wir über Umwege Extraleben und andere Items ein? Die spielerische Freiheit ist aber nicht nur dank Oberwelt-Karte größer. Hüpfen wir durch einen Level, scrollt der Bildschirm erstmals auch nach links, oben und unten - so können die Entwickler jede Menge Geheimnisse verstecken. Um sie zu erreichen, braucht es viel Geschick und manchmal besondere Anzüge wie das Waschbären-Outfit.
Allein diese Idee ist so dämlich-charmant, dass wir Shigeru Miyamoto und Co. dafür knuddeln könnten: Sammelt Mario ein braunes Blatt ein, ist er plötzlich im Waschbär-Anzug unterwegs. Welche Superkraft das mit sich bringt? Das Fliegen natürlich! Dazu muss Waschbär-Mario nur mit dem Schwanz wedeln. Fast langweilig-logisch ist dagegen der Frosch-Anzug - dank ihm schwimmt Mario in den Wasserwelten blitzschnell zwischen Monsterfischen und Stacheln hindurch.
All diese Items und die vielen Extraleben machen Super Mario Bros. 3 angenehm zugänglich, nur um uns auf der Zielgeraden doch noch ordentlich zu fordern. Bis heute ist die letzte Spielwelt eine harte Nuss (Speicherfunktion? Denkste!) - dafür ist das Knacken dann umso schöner.
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