1. Der Meilenfels - Super Mario 64
Release: 1997, Plattform: N64
Meilensteine gibt es für uns in der Super-Mario-Reihe einige. Doch das Nintendo-64-Debüt der Reihe ist hübscher, größer und besser als alles zuvor. Quasi ein Meilenfels statt Meilenstein. Der Sprung in die dritte Dimension gelingt den Entwicklern grandios. Aus den Oberwelten der Vorgänger machen sie in Super Mario 64 ein frei begehbares Schloss voller Geheimnisse, die Level-Eingänge hängen als Gemälde an der Wand.
Sind wir in eines der Bilder gehüpft, entfaltet sich die ganze spielerische Pracht: An den Schauplätzen gibt es verschiedene Aufgaben, von einfachen »Besieg den Boss«-Aufträgen bis zu kniffligen Suchaktionen und sogar Rätselanleihen, die an Action-Adventures erinnern. Wirklich gegrübelt haben wir über einem Super Mario bis 1997 kaum - dank der komplexen Spielmechanik der Nintendo-64-Fortsetzung ist das nun anders.
Auch im Kern, beim Rennen und Hüpfen, entwickelt sich Mario auf dem N64 bestens weiter: Die Steuerung ist so perfekt an den Controller angepasst, dass sie binnen Sekunden in Fleisch und Blut übergeht. Gerade der neue Dreifach-Sprung bringt den kleinen Klempner aus Brooklyn hoch hinaus. Die präzise Bedienung ist aber auch dringend notwendig, weil das Leveldesign so komplex ist wie nie.
Einsteiger haben an Super Mario 64 dennoch ihre Freude. Um in die finale Spielwelt zu gelangen und Prinzessin Peach aus den Fängen Bowsers zu befreien, werden nämlich nur 70 der 120 Sterne benötigt, die im gesamten Schloss verteilt sind. Hüpfspiel-Profis haben so richtig lange ihre Freude mit Super Mario 64: Bis alle Sterne entdeckt und sämtliche Geheimnisse gelüftet sind, können Wochen vergehen - und da auch wir schon damals zur Spezies der 100-Prozent-Zocker gehören, legen wir den Controller für lange Zeit nicht aus der Hand.
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