Update (20. August 2014): Der Rechtsstreit zwischen dem Halo-Komponisten Marty O'Donnell und seinem ehemaligen Arbeitgeber geht in die nächste Runde.
Ein Schiedsgericht hat O'Donnell das Aktienpaket als Firmenmitbegründer von Bungie zugesprochen. Wäre der Komponist freiwillig aus dem Unternehmen ausgeschieden, hätte er die Aktien abgeben müssen. O'Donnell - und das Gericht - sehen den Fall wohl anders.
Bungie könnte noch in Revision gehen - und wird dies wohl auch tun, da man O'Donnell »als störende Präsenz in Aufsichtsratssitzungen und im Unternehmen« sieht. Zuvor hatte die Firma angegeben, dass man sich in Freundschaft getrennt hatte - der Ton ist also schon ein Stück rauer geworden.
Update (23. Juli 2014): Nachdem die Auseinandersetzung zwischen Marty O'Donnell und Bungie durch die Klage des Komponisten zunächst zu eskalieren schien, haben sich die beiden Parteien nun offensichtlich doch noch einigen können. Das geht jedenfalls aus einem Bericht der englischsprachigen Webseite venturebeat.com hervor.
Im Zuge der außergerichtlichen Einigung erhält der ehemalige Halo-Komponist eine Ausgleichszahlung in Höhe von 95.000 US-Dollar. Dabei handelt es sich wohl um die strittige Summe bis dato nicht ausgezahlter Arbeitgeberleistung. Sie setzt sich aus etwa 38.385 US-Dollar für bisher unbezahlte Arbeit und Urlaubszeit, 38.385 US-Dollar Schadenersatz sowie Anwaltskosten und Zinsen zusammen.
Update (07. Juni 2014): Marty O'Donnell hat nun Klage gegen Bungie und den Studiochef Harold Ryan eingereicht. Darin wirft er seinem ehemaligen Arbeitgeber vor, ihn ohne Grund gekündigt zu haben. Nun möchte O'Donnell zumindest seine Überstunden und noch übrigen Urlaubstage ausbezahlt bekommen - was Bungie ihm zwar versprochen, aber tatsächlich nicht bezahlt hat. Streitwert ist dabei die doppelte Summe dessen, was die Spieleschmiede Bungie dem Komponisten noch schuldet.
Update (17. April 2014): Mittlerweile hat sich auch Bungie zu Wort gemeldet. In einem offiziellen Statement auf bungie.netschreibt das Unternehmen, dass man sich in alle Freundschaft von O’Donnell getrennt habe und nie damit gerechnet hätte, dass dieser Tag jemals kommen würde.
»Mehr als eine Dekade lang hat Marty O’Donnell unsere Welten mit unvergesslichen Sounds und Soundtracks gefüllt und damit einen bleibenden Eindruck bei unseren Fans hinterlassen. Heute sagen wir als Freunde auf Widersehen.«
Zu den konkreten Gründen für die Trennung äußert sich aber auch Bungie nicht weiter.
Ursprüngliche Meldung: Bungie hat seinen langjährigen und für die Halo-Reihe zuständigen Komponisten Marty O’Donnell gefeuert. Das ließ der nun jedenfalls über den Kurznachrichten-Dienst twitter.com wissen. Einen Grund nannte das Entwicklerstudio ihm gegenüber wohl nicht:
»Ich muss traurigerweise mitteilen, dass der Bungie-Vorstand mich am 11. April 2014 ohne Angabe von Gründen entlassen hat.«
O’Donnell war seit 1999 bei Bungie angestellt - seinen Arbeitsvertrag unterschrieb er damals zehn Tage bevor das unabhängige Unternehmen von Microsoft aufgekauft wurde. Nachdem er zunächst noch an Oni mitwirkte war er später alleinverantwortlich für den Soundtrack der Halo-Reihe und arbeitete zuletzt auch an Destiny mit.
Der Komponist war einer der letzten Mitarbeiter, die schon in der Prä-Microsoft-Ära bei Bungie angestellt waren, wie kotaku.com berichtet. Mittlerweile agiert das Entwicklerstudio übrigens wieder unabhängig - auch wenn Microsoft weiterhin größere Anteile am Unternehmen besitzt und die Rechte an der Halo-Marke hält.
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