Das Team von 343 Industries schraubt aktuell fleißig an Halo: Infinite, das nach seiner Verschiebung im letzten Jahr nun im Herbst 2021 erscheinen soll. Viel Zeit also noch für Feinschliff, aber anders als noch im letzten Jahr lässt man mich und die vielen anderen Halo-Fans nicht mehr im Dunkeln, sondern gibt regelmäßig Updates zum Entwicklungsfortschritt oder beantwortet die Fragen der Fans in umfangreichen AMAs.
So auch vor ein paar Tagen, als unter anderem Lead World Designer John Mulkey und Gameplay Director Troy Mashburn einige aufgekommene Fragen aus der Community rund um die Spielwelt Zeta Halo in einem Video beantworteten. Und da waren einige interessante Infos dabei, zum Beispiel:
- es wird dynamisches Wetter geben (yay!)
- das Führen von zwei Waffen gleichzeitig wird erstmal nicht dabei sein (nay!)
- auf Zeta Halo gibt es unterschiedliche Biome wie Sumpfgebiete oder riesige Höhlen (yay!)
- die Spielstruktur ist generell offener als in den letzten Teilen (yay!)
- es gibt keine spielbaren Elite-Aliens im Multiplayer (nay!)
Ein echter Hammer war für mich persönlich aber die Bestätigung eines kleinen Gameplay-Elements, das sich für viele wie ein kleines Gimmick anhören mag, von dem ich persönlich aber schon in vergangenen Halos geträumt habe.
Denn: Es wurde bestätigt, dass man Gegner und Fahrzeuge vom Rand des Halo-Rings in den Abgrund/ins All befördern kann. Wie Troy Mashburn im AMA-Video erzählt, sei es ihm kürzlich passiert, dass ein Wraith-Panzer der Gegner langsam über die Kante ins Nichts gefallen sei.
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Tobi verfolgt die Halo-Serie seit ihrem Start auf der allerersten Xbox mit Argusaugen und betrachtete die Verschiebung im letzten Jahr mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der enorme Sandbox-Faktor des Spiels könnte Infinite seiner Meinung nach wieder in die richtige Richtung schubsen, nachdem die Reihe mit Halo 4 und Halo 5 etwas an Schubkraft verloren hatte.
Darum ist die Ring-Kickerei für mich so faszinierend
Mich hat das Konzept und die Idee einer Ringwelt von Beginn an fasziniert, weswegen ich auch heute noch dem Verlauf des Halo-Rings am Horizont folge, nach oben schaue und dann bei mir selbst wieder ankomme, wenn ich mal wieder in einem Halo-Spiel unterwegs bin. Die Ringwelten waren für mich immer gleichermaßen wunderschön wie mysteriös.
Allerdings ließen mich die Entwickler nie wirklich an die Details dieser Ringe kommen. Nie wurde ich zum Beispiel an den Rand einer Ringwelt geschickt, stets war ich immer irgendwie mittendrin. Was also an den Rändern passierte oder wie diese aussahen, musste ich immer in der umfangreichen Lore des Halo-Universums nachlesen. In den Spielen blieb für diese Details bislang nur die bloße Phantasie.
In Halo Infinite ist das anders. Zeta Halo ist nämlich komplett in 3D simuliert und im Spiel zudem in Teilen zerstört. Es gibt also riesige Abbruchkanten ins Nichts und stellenweise ist auch die innere Struktur des Rings sichtbar, die schon vielfach diskutierten Hexagons. Das wird vermutlich nicht nur cool aussehen, sondern 343 nutzt das Konzept endlich auch spielerisch und damit auch als Teil der Sandbox. Nichts anderes ist es nämlich, wenn ich Feinde über den Rand des Ringes kicken kann. Und dass wir an den Rand des Ringes kommen werden, steht ja durch die Aussagen der Entwickler schon jetzt fest.
Und ich finde den Gedanken so reizvoll, dass ich mir schon eigene Sandbox-Momente zusammenspinne und mir entsprechende Fragen dazu stelle. Wird es zum Beispiel möglich sein, mit dem Greifhaken einen Energiekern einzusammeln und den dann auf die Gegner zu schleudern um sie mit einer Explosion vom Ring zu feuern? Und wie ist das mit der Schwerkraft? Fallen die Gegner am Rand einfach nach unten oder schweben sie langsam davon? Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, das alles selbst herauszufinden. Und alleine, dass ich mir diese Gedanken mache, zeigt mir irgendwie auch, dass Halo Infinite offenbar auf einem guten Weg ist.
Wie findet ihr, dass man jetzt Gegner und Fahrzeuge vom Halo-Ring befördern kann?
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