Kluge neue Gegner
Danach endet die Präsentation. Wir sind sehr angetan. Der Anfang ist packend und atmosphärisch inszeniert, macht Lust auf mehr. Trotzdem sind wir etwas enttäuscht, dass wir die neuen Gegner nicht zu Gesicht bekommen haben. Deswegen haken wir noch einmal nach. Holmes antwortet darauf: »Die neuen Gegner sind nicht vergleichbar mit der Flood oder den Covenant. Sie sind sehr clever und dementsprechend zähe Burschen. Je mehr es von ihnen gibt, desto schwieriger wird es, gegen sie zu bestehen«.
Die KI soll laut Holmes ohnehin deutlich cleverer und dynamischer agieren, sich noch besser auf den Spieler einstellen, man selbst soll mit Rüstungsfähigkeiten wie Unsichtbarkeit oder doppeltem Schild ebenfalls flexibel auf die KI reagieren können.
Wenig Infos zu den neuen Gegnern also, schade. Aber Halos Prunkstück ist ja ohnehin etwas anderes – nämlich eindeutig der Mehrspieler-Modus. Zunächst einmal soll auch die Kampagne wieder mit bis zu vier Leuten gleichzeitig spielbar sein – seit Halo 3 quasi Markenzeichen der Serie, fand der 4-Player-Koop-Modus vor allem in Halo: Reach großen Anklang.
Eine zweite Kampagne
Deutlich revolutionärer wird aber der komplett neue Modus namens »Spartan Ops«. Hier schlüpft der Spieler in die Rolle eines Spartan-Supersoldaten, der auf dem riesigen Schiff UNSC Infinity stationiert ist (der Mehrspielerpunkt im Hauptmenü heißt dementsprechend Infinity). Jede Woche gibt es für die Halo 4-Gemeinde eine Handvoll neuer Missionen, die komplett mit Zwischensequenzen funktionieren und wie eine Fernsehserie nach und nach eine zweite Geschichte erzählen – unabhängig vom Abenteuer des Master Chiefs.
Mehrspieler-Paradies
Tatsächlich sollen die Spieler online ermuntert werden, immer wieder die Halo 4-Disc einzulegen, weil sich auch die Missionen zum Beispiel in Aufklärungs- oder Angriffsmissionen unterscheiden. Wer später einsteigt, muss sich aber keine Gedanken machen. Verpasste Folgen lassen sich später einzeln anwählen und nachspielen. Der Spieler kann dabei nicht nur das Aussehen seines Charakters verändern, sondern nach und nach durch Perks oder Upgrades immer mehr an seinen eigenen Spielstil anpassen – die Auswirkungen werden also nicht nur kosmetisch sein.
Sämtliche Modi sind miteinander verbunden und zählen zum Spielerlevel, sowohl reine Online- wie Offlinespieler steigen also nach und nach im Rang, sammeln die Spielwährung »Spartan Credits« und rüsten den Charakter damit nach und nach auf.
Und jetzt dürfen wir endlich selbst ans Pad und auf zwei Mehrspielerkarten den Gegeneinander-Matches ausführlich anspielen. Gespannt schnappen wir uns den 360-Controller und bauen uns im Editor zunächst ein markantes Logo für unseren Spartansoldaten – natürlich nicht ohne vorher ein bisschen im Menü zu stöbern. Zum Beispiel bei den neuen Armor Abilities (Rüstungsfähigkeiten), von denen man seinen Charakter mit einer ausstatten kann.
Viele Möglichkeiten
Die Sprintfunktion fehlt, die ist jetzt standardmäßig auf einem der Schulterbuttons platziert. Die neue »Forerunner Vision« erlaubt es dem Spieler, kurzzeitig durch Wände zu sehen. Bereits bekannte Abilities sind die Unsichtbarkeit, ein Jetpack oder das Hologramm, das die Gegner mit einer Holografie verwirrt. Außerdem gibt es im Menü einen neuen Unterpunkt namens »Upgrades«. Da können wir allerdings nicht viel entdecken, standardmäßig gibt es dort nur die Option »Drei Splittergranaten«.
Noch immer gilt es auch im Multiplayer die Disziplinen Waffe, Nahkampf und Granaten so gut wie möglich zu meistern, um in den Abschussstatistiken möglichst weit vorne zu landen. Apropos Granaten. Beim Anspielen entdecken wir vier unterschiedliche Symbole für die kleinen Wurfbomben – es dürfte also neben den normalen Splittergranaten und den beliebten Klebegranaten wieder zwei neue Arten geben. Das Spieltempo wurde minimal erhöht, dadurch fühlt sich Halo 4 jetzt deutlich zackiger an. Auf Knopfdruck kann man jetzt nach einem Bildschirmtod sofort spawnen, was die Dynamik noch einmal verstärkt.
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