Mehrspielerspaß
Das merken wir auf der Karte »Solace«, wo wir ein »Capture the Flag«-Match spielen. Die Karte ist symmetrisch angeordnet, in der Mitte zwischen zwei Basen ist ein Bereich mit einem mächtigen Energiestrahl, und drum herum gibt es viele verwinkelte Gänge. Das Spieltempo ist im Vergleich zu Halo: Reach noch einmal etwas höher, das liegt vor allem daran, dass man jetzt jederzeit sprinten kann.
Das wichtigste aber: Der Multiplayer macht unglaublich viel Spaß! Spannende Duelle, tolles Kartendesign und gut verteilte Waffenspawns sorgen dafür, dass man nach einer Runde direkt die nächste dranhängt.
Ebenfalls neu sind die Weapon Drops. Hat man eine bestimmte Anzahl an Abschüssen erreicht, kann man auf Knopfdruck eine Powerwaffe (z.B. Scharfschützengewehr oder Bazooka) anfordern, die dann an der gewünschten Stelle auf der Karte abgeschossen wird – Achtung: Auch Gegner können sich die Waffen greifen. Das Balancing klappt dabei hervorragend, wir fanden beim Anspielen lediglich die Pistole etwas zu mächtig – zumal man die jetzt auch als Flaggenträger benutzen kann.
Die Rückkehr von Valhalla
Die zweite Karte, die wir in Hamburg spielen, dürfte insbesondere fleißigen Halo 3-Spielern schon bekannt sein. »Ragnarok« ist nämlich ein Remake von »Valhalla« aus Teil 3 und in einem großen offenen Gebiet mit einem Fluss in der Mitte angesiedelt, auf dem sich zwei Teams vor allem mit Fahrzeugen nach Herzenslust bekriegen können. Als wir unsere Basis am Anfang der Runde verlassen, staunen wir nicht schlecht: ein neues Fahrzeug!
Der »Mantis« ist ein gewaltiger Mech und verfügt über beeindruckende Feuerkraft, ist dafür aber nicht allzu schnell. Einzelne Gegner sind damit kein Problem, schwieriger wird’s gegen andere Fahrzeuge wie den flinken Warthog-Jeep.
Auf der technischen Seite gibt es ganz viel Licht und wenig Schatten. Fast alles, was wir von Halo 4 sahen, macht einen hervorragenden optischen Eindruck. Gerade die Lichteffekte auf der Forward Unto Dawn, die penibel gestalteten Umgebungen und die Effekte (zum Beispiel lösen sich Gegner nach Beschuss mit einer Promethean-Waffe auf) sehen toll aus und befördern Halo 4 zu einem Kandidaten auf den hübschesten 360-Shooter.
Lediglich ein paar öde Texturen und Abschnitte in der Kampagne fielen uns negativ auf, auf Ragnarok sahen zudem die Bodentexturen noch sehr matschig aus. Wir spielten eine fast fertige Version, eventuell wird da bis zum Release noch nachgebessert.
Das Sounddesign ist dagegen über jeden Zweifel erhaben. Ausnahmslos alle Waffen haben charakteristische Sounds, klingen druckvoll und deutlich »sci-fi-iger« als die letzten Teile. Die Musik von Neil Davidge untermalt das Geschehen in der Kampagne sehr stimmungsvoll, und auch die englische Sprachausgabe klingt hervorragend – auf der deutschen Disk wird sich wie bei den Vorgängern nur die deutsche Sprachfassung befinden. Außerdem cool: Kurz vor Ablauf einer Multiplayer-Runde wird ebenfalls Musik eingespielt. Das pushte uns ins Hamburg das ein oder andere Mal zum entscheidenden Punkt.
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