In Watch Dogs schlüpfen wir in die Rolle des anarchistischen Hackers Aiden Pearce, dem alle Mittel recht sind, einen persönlichen Rachefeldzug zu üben. Gut, dass Pearce in Chicago lebt, denn in der Watch-Dogs-Version der US-Metropole sind alle öffentlichen und privaten IT-Systeme miteinander verbunden. Das »Central Operating System« - kurz ctOS - wacht über die Stadt, regelt das Stromnetz und optimiert den Verkehrsfluss. Auch die Verbrechensrate verringert sich dank der neuartigen digitalen Netztechnik.
Schwachpunkt der zentralistischen IT-Infrastruktur: Sobald sich jemand unerlaubterweise Zugriff auf ctOS verschafft, gehört ihm die Stadt. Mit Aidens speziellem Smartphone besitzt er den Schlüssel zur Kontrolle über Chicago. Nachdem er das lokale ctOS-Kontrollzentrum infiltriert und einen Virus platziert hat, stehen ihm in der pulsierenden Hightech-Stadtkulisse ungeahnte Möglichkeiten offen.
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Der gläserne Bürger
Alle Einwohner Chicagos besitzen ein einmaliges Profil. Die Passanten auf den Straßen unterscheidet sich nicht äußerlich voneinander, sondern auch in ihrem persönlichen Hintergrund. In Sekundenschnelle fragt Pearce dessen Daten im Vorbeigehen per Smartphone ab - von der letzten SMS über Alter, Beruf und Einkommen bis zur Persönlichkeit. So erfährt er, dass beispielsweise der Obdachlose an der Straße um die Ecke seit vier Jahren als vermisst gilt.
Genauso findet er etwaige Vorstrafen, (Sucht-) Krankheiten oder Allergien heraus. Manche NPCs haben eigentümliche Hobbies und Vorlieben, vom Segeln bis zum Okkultismus. Nicht zuletzt spioniert Pearce Bankdaten und Passwörter aus. Dann ist es ein Leichtes, Knete aus dem nächsten Geldautomaten zu holen.
Doch das Persönlichkeits-Hacking geht noch weiter. Pearce klinkt sich über öffentliche WLAN-Hotspots auf verbundenen Internetgeräten ein. So spioniert er private Computer aus und bekommt via Webcam Livebilder von der Wohnung des Hacking-Opfers. Zuletzt klaut er auch noch deren MP3s und fügt sie seiner Playlist für unterwegs hinzu. Fies.
Totale Überwachung
Im Stadtgebiet von Chicago bleibt kein Verbrechen ungesehen, dafür sorgen Kameras, die jeden Schritt und Tritt überwachen. Dank ctOS-Vernetzung kann sich Aidan Pearce aber jederzeit in nahegelegene Geräte einklinken und sich so einen Überblick verschaffen. Beispielsweise um seinen Hacker-Kollegen auszuhelfen: Wenn diese in Schießereien verwickelt werden, kann er sie dank durchgängiger Überwachung warnen und ungesehen in Sicherheit leiten.
Aber es geht noch mehr: Pearce kann elektronisch verriegelte Türen öffnen und sogar das Stromnetz manipulieren. Damit legt er das Hochbahnsystem Chicagos lahm oder knipst kurzzeitig das Licht im Stadtviertel aus. Das sorgt für Ablenkung und ermöglicht im Notfall die Flucht. Schließlich wacht die Polizei penibel über die Stadt und bestraft illegale Aktionen umgehend.
Von Passanten gerufene Streifen gehen verdächtigen Angelegenheiten sofort nach. Ist Pearce unvorsichtig, wird sein Konterfei sogar stadtweit auf Fernsehsendern ausgestrahlt. Passanten erkennen ihn und rufen die Ordnungshüter, zudem werden auf diese Weise Kopfgeldjäger auf Pearce aufmerksam. Höchste Zeit, erst einmal unterzutauchen!
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