Situationen im Online-Modus von GTA 5: Ich will mit dem Kollegen Johannes und unseren frisch erstellten Charakteren ein Flugrennen in der Pampa von San Andreas inszenieren. Also schleichen wir uns mühsam in den Flughafen von Los Santos, entführe zwei Kleinflugzeuge und fliegen sie quer durch San Andreas. Wir finden nach einiger Sucherei endlich eine schöne Landebahn, bringen uns in Position. Und kaum dass der Motor läuft, explodiert Johannes das Heck. Ich sehe nur im Augenwinkel einen gepanzerten Wagen mit zwei anderen Spielern, versuche noch einen verzweifelten Fluchtversuch, bevor auch ich auf die falsche Art »in die Luft fliege«. Erschossen von zwei Trollen - 20 Minuten Spielzeit für die Katz.
Eine Standardsituation in GTA Online, zumindest in öffentlichen Partien. Player Kills gehören da zur Tagesordnung, besonders nervig sind Trolle, die an Krankenhäusern campieren, um uns mehrmals in Folge aufs Korn zu nehmen. Bisher dienten als Bestrafung seitens Rockstar nur belanglose Kopfgelder und Abzüge im »Geisteszustand«, die andere Spieler wiederum motivieren, Trolle zu erschießen. Und jetzt gibt es seit dem neuesten Patch »Free-Mode-Events«, die Spieler teilweise sogar dazu motivieren, anderen Leuten Headshots zu verpassen - ob die an dem jeweiligen Event teilnehmen wollen, spielt dabei keine Rolle. Macht das Update mit seinen unkontrollierbaren Ereignissen also eine ohnehin schon gebeutelte Online-Balance der offenen Spielwelt endgültig kaputt?
Der Autor: Dimi hat jedes GTA (auch die PSP-Versionen) durchgespielt, hält Teil 5 nach wie vor für eines der besten Spiele aller Zeiten und verbringt auch privat sehr viel Zeit im Online-Modus des Gangster-Epos'. Zusammen mit den Kollegen Johannes, Mirco und Ann-Kathrin gehört er zu den meistgefürchteten Fahrradrennfahrern der Welt. Aber Meisterwerk hin oder her - das Chaos in den öffentlichen Sitzungen hat ihn bereits Hunderte von Nerven gekostet. Damit muss langsam mal Schluss sein.
Chaos mit Chaos bekämpfen?
Für diesen Ersteindruck habe ich bisher knapp vier Stunden gespielt. Alle Einschätzungen sind demnach frühe Prognosen. Mit einem ausführlichen Fazit warte ich, bis ich ausreichend Zeit damit verbracht und alle 14 Event-Typen mehrmals gespielt habe. Trotzdem lässt sich bereits jetzt einiges zu den Free-Mode-Events und ihren Auswirkungen auf die Spielbalance sagen. Doch das wichtigste zuerst: Machen die Mini-Missionen Spaß, wenn sie alle 12 Minuten zufällig erscheinen? Die Antwort: Manche ja, andere eher weniger.
Zusammengefasst: Alle Patch-Neuerungen im Überblicksartikel
Spielerisches Lowlight sind meiner Meinung nach tatsächlich die Events, die das Chaos auf den Public Servern noch vergrößern. So erscheint während meiner Session zufällig die Meldung, dass in Kürze ein Shootout startet, bei dem derjenige gewinnt, der die meisten Headshots einfahren kann. Ich kann zwar im Menü die aufpoppenden Meldungen ausschalten, das Event ist aber verpflichtend für alle Spieler. Heißt konkret: Nachdem der Missions-Timer gestartet ist, schießen alle wild aufeinander. Ich versuche zuerst, mich der Mission zu entziehen, indem ich mich unbeteiligt verhalte. Hilft nichts, nach drei Toden steige ich mit ein und versuche zumindest, zu gewinnen. Allerdings gewinnt hier - anders als in Deathmatches - ohnehin immer der mit der dicksten Bewaffnung.
Dieses Balance-Problem gilt für viele Modi: Im »Time Trial« brauche ich gar nicht erst antreten, wenn ich nicht den schnellsten Flitzer im Schlepptau habe. Doch selbst damit ist die Aufgabe quasi unmöglich - ich soll den Weltrekord von Rockstar schlagen. Hat bisher noch niemand hinbekommen. Dann gibt es Events wie »Mutwillige Zerstörung«, in dem ich möglichst viel Sachschaden anrichten soll. Hier gewinnt der Spieler, der einen Panzer an den Start bringt. Und zwar immer. Spannend wird das erst ab zwei Panzern aufwärts.
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GTA 5 - Trailer: Die Freemode-Events in GTA Online kommen
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