Take-Two Interactive und 2K Games sollen die Entwicklung eines Spiels eingestellt haben, das bereits große Summen Geld verschlungen hat. Einem Bloomberg-Bericht zufolge war der Titel mit dem Codenamen Volt bereits seit 2017 in der Entwicklung und litt unter mehreren Neuausrichtungen und technischen Schwierigkeiten. Auch die andauernde Coronavirus-Pandemie soll der Arbeit an dem Spiel Probleme bereitet haben. Wie es mit dem Entwicklerstudio dahinter, den Mafia 3-Macher*innen Hangar 13, weitergeht, bleibt unklar.
Take-Two und 2K Games stampfen 53 Millionen teures Spiel ein
Darum geht's: Wie Jason Schreier für Bloomberg berichtet, wurde die Arbeit an dem offenbar sehr ambitionierten Projekt nach vier Jahren Entwicklungszeit jetzt komplett eingestellt. Der Titel soll bereits 53 Millionen US-Dollar verschlungen haben, wie das Unternehmen am Mittwoch in einem Finanzstatement bekannt gegeben habe.
Was war das für ein Spiel? Der Codenamen des Titels in der Entwicklung soll Volt (als Abkürzung für Voltron) gelautet haben. Geplant sei gewesen, ein Online-Spiel mit Superhelden auf die Beine zu stellen, aber die Ausrichtung habe sich seit dem Beginn der Entwicklung 2017 bereits mehrfach geändert. Volt wäre eine komplett neue Marke gewesen und befand sich bei Hangar 13 in Arbeit.
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In einem Kotaku-Bericht tauchen noch ein paar weiterführende Informationen auf. Zum Beispiel heißt es dort, dass es wohl mehr oder weniger klassische Rollen in dem Prototyp gegeben habe: Wir hätten wohl einen Tank, Damage-Dealer oder Heiler*in spielen können. Feinde sollten sich wie bei Transformers zu größeren Gegnern zusammenschließen können und offenbar war das Ganze als Koop-Titel für drei Spieler*innen geplant.
Darum wurde es gecancelt: Offenbar waren die 2K-Executives nicht mehr davon überzeugt, dass es sich weiterhin lohnt, noch mehr Zeit und Geld in die Arbeit an Volt zu stecken. Dafür sei es schon zu lange in der Entwicklung gewesen und zu wenig sei dabei herumgekommen. Was wohl unter anderem an der Coronavirus-Pandemie, technischen Problemen und den internen Reboots gelegen hat.
In dem Kotaku-Artikel gibt es auch noch ein relativ nichtssagendes Statement von 2K Games. Darin erklärt ein*e Repräsentant*in des Unternehmens, dass das Projekt ambitioniert und aufregend gewesen sei, manchmal aber Titel eingestellt werden müssten. Gleichzeitig heißt es dort, dass Hangar 13 eng mit 2K zusammen arbeiten würde, um sicherzustellen, dass die Mitglieder des Teams ihre Arbeit behalten können.
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Gleichzeitig scheinen die meisten Hangar 13-Angestellten die schlechten Neuigkeiten wohl aus einer internen E-Mail oder sogar aus den Artikeln im Netz erfahren zu haben. Das berichtet zumindest Jason Schreier auf Twitter. Dort erklärt er gleichzeitig auch, dass die Gerüchte rund um Mafia 4 von Hangar 13 immer falsch gewesen seien. Zumindest abgesehen von den frühen Versuchen in 2016 und 2017. Mehr dazu findet ihr in diesem älteren Kotaku-Artikel über die lang anhaltenden Schwierigkeiten des Entwicklerstudios.
Wie klingt das eingestellte Spiel für euch? Hättet ihr das gern ausprobiert?
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