Gott sei Dank! Suicide Squad wurde verschoben und ich bin ehrlich erleichtert

Warner hat den geplanten Release von Suicide Squad: Kill the Justice League verschoben, doch wirklich tragisch findet das Dennis nicht.

Suicide Squad erscheint nicht mehr 2022. Suicide Squad erscheint nicht mehr 2022.

War 2021 noch das Jahr der Verschiebungen, wurden wir in den vergangenen Monaten abseits Forspoken davon noch weitestgehend verschont. Gut so! Nun hat es aber mit Suicide Squad: Kill the Justice League einen der größten Open World-Blockbuster getroffen und ich muss ganz ehrlich sagen, ich war nach der Meldung doch sehr erleichtert, was gleich zwei Gründe hat. Und das, obwohl ich mich auf das Spiel doch sehr freue.

Auf wann wurde Suicide Squad verschoben? Doch zunächst die Info bzgl. der Verschiebung, damit ihr im Bilde seid: Das Actionspiel mit den DC-Fieslingen erscheint jetzt laut Rocksteadys Creative Director Seftron Hill im Frühjahr 2023, also nicht mehr wie geplant in diesem Jahr. (via Twitter)

Grund Nummer 1: Das kann doch niemand alles spielen!

Bereits die ersten drei Monate in 2022 sind, was den Release umfangreicher Open World-Spiele anbelangt, unfassbar. Auf Pokémon-Legenden: Arceus folgte Dying Light 2, Horizon Forbidden West, Elden Ring, Elex 2 und zuletzt das eher kompaktere Ghostwire Tokyo. Nahezu alles Spiele, die unzählige Stunden fressen. Und hier bewegen wir uns ja nur in einer Kategorie von Spiel.

Die Open World-Flut: Und in den kommenden Monaten hört die Release-Flut noch lange nicht auf. Selbst von Publisher Warner sollen noch Hogwarts Legacy und Gotham Knights bis Jahresende erscheinen. Nintendo will das neue Zelda: BotW auf den Markt bringen, Bethesda mit Starfield ins All starten und Atomic Heart hab ich als möglichen Geheimtipp auch noch auf meinem Zettel. Und diese Auflistung könnte ich noch ewig weiterführen. Achja, Tiny Tina klopft ebenfalls gerade an der Tür. Hilfe!

Sorry Aloy, dein Abenteuer ist ja super, aber ... (zeigt auf die Uhr) Sorry Aloy, dein Abenteuer ist ja super, aber ... (zeigt auf die Uhr)

Wie gesagt, alles Open World-Spiele, von anderen Genre mag ich hier erst gar nicht anfangen, das würde den Rahmen komplett sprengen. 2022 wird eines der besten Spielejahre aller Zeiten, ich glaube da lehne ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster, auch mit Blick auf noch kommende ("Hi, Silksong") oder bereits erschienen Indie-Perlen wie Tunic.

2022 braucht seinen eigenen Pile of Shame: Natürlich muss man nicht alles spielen und versteht mich nicht falsch, das ist das kleinste aller Probleme auf diesem Planeten. Ich will euch nur erklären, warum es aus dieser Sicht betrachtet ein Suicide Squad in diesem Jahr für mich sicher nicht mehr braucht. Irgendwann ist man von Open World-Spielen auch komplett übersättigt, was aber wieder ein eigenes Thema für sich ist. Packt man dann solche Spiele auf den Pile of Shame, gehen viele davon am Ende eher unter und werden nicht mehr angefasst – so geht es zumindest mir.

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Dennis kann mit Marvel und DC eigentlich überhaupt nichts anfangen. Deswegen hat es ihn auch überrascht, dass Suicide Squad ihn bei seiner Ankündigung direkt angesprochen und mit Vorfreude erfüllt hat. Und diese Vorfreude hält durch die Verschiebung jetzt eben noch ein bisschen länger an.

Grund Nummer 2: Nehmt euch bitte alle Zeit der Welt fürs Polishing

Ein noch wichtigerer Grund, warum ich mich mittlerweile bei (fast) jeder Verschiebung eines eher komplexen Spiels freue, ist die leise Hoffnung, dass das betroffene Spiel in einem besseren Zustand auf den Markt kommt. An dieser Stelle sei aber auch ganz klar gesagt, dass Verschiebungen nicht immer automatisch ein technisch besseres Spiel bedeuten.

Tiny Tina soll spaßig sein, auf PC jedoch mit einigen Problemchen zu kämpfen haben. Wie es um die Konsolenversion steht, das verraten wir euch Ende der Woche. Tiny Tina soll spaßig sein, auf PC jedoch mit einigen Problemchen zu kämpfen haben. Wie es um die Konsolenversion steht, das verraten wir euch Ende der Woche.

Aber gerade mit Blick auf Cyberpunk, den Release-Zustand von Assassin's Creed Valhalla oder auf ein Spiel wie Days Gone hätte eine nochmalige Verschiebung sicher nicht geschadet. Auch im Fall der PC-Version von Tiny Tina klang gestern bei YouTuber Skill Up klar durch, dass wenige Wochen Zeit in der Entwicklung wahrlich nicht geschadet hätten. So soll das UI unter anderem noch viele Fehler haben.

Nehmt euch Zeit, liebe Publisher – ich schreibe hier bewusst nicht "Entwickler", da diese hier das letzte Glied in der Kette sind – und bringt ein Spiel dann auf den Markt, wenn es gut spielbar ist. Leider wird diese Bitte, die ich auch immer wieder in der GamePro-Community lese, oft aus wirtschaftlichen Gründen nicht eingehalten. Schließlich muss Spiel XY zum Weihnachtsgeschäft oder zum Abschluss des Fiskaljahrs erscheinen, komme was wolle, das leidige Thema Crunch inbegriffen.

Suicide Squad schaut super vielversprechend aus

Schon nach dem ersten Trailer zu Suicide Squad dachte ich mir "Mensch, das Ding will ich auf jeden Fall spielen". Dabei bin ich überhaupt kein Comic-Fan, mit Marvel und DC könnt ihr mich größtenteils jagen. Aber mal in die Haut der Fieslinge zu schlüpfen, das klingt doch überaus vielversprechend. Auch der letzte Trailer sah nach großem Spielspaß aus, der mit einer ordentlichen Schippe Humor daherkommt:

Suicide Squad - Humorvoller Trailer zeigt das neue Spiel der Arkham-Macher Video starten 3:12 Suicide Squad - Humorvoller Trailer zeigt das neue Spiel der Arkham-Macher

Daher freue ich mich, dass hoffentlich im Frühjahr 2023 ein erster Open World-Leckerbissen auf PS5, Xbox Series X/S und PC auf uns wartet, den wir dann "ganz in Ruhe" und hoffentlich in technisch größtenteils gutem Zustand spielen können.

Schreibt mir gerne in die Kommentare, wie ihr 2022 bislang erlebt und ob ihr die Verschiebung gut und gerne verkraften könnt.

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