Wenn wir irgendwann mal an das Spieljahr 2023 aus deutscher Sicht zurückdenken, werden wir um zwei bedauerliche Meldungen nicht herum kommen. Zum einen die Schließung der Münchner Spieleschmiede Mimimi Games (Shadow Gambit, Desperados 3), zum anderen den mitunter desaströsen Release von Der Herr der Ringe: Gollum, der zur Folge hatte, dass Daedalic Entertainment fortan keine Spiele mehr entwickelt und sich rein aufs Publishing konzentriert.
Doch wie konnte es zum Gollum-Debakel kommen? Wie konnte ein einst mit Point&Click-Adventures über viele Jahre hinweg so erfolgreiches Unternehmen ein solch unfertiges und problembehaftetes Videospiel auf den Markt bringen? Dank einer überaus empfehlenswerten Dokumentation erfahren wir jetzt mehr über die Hintergründe.
Game Two-Report zeigt Hintergründe des Gollum-Debakels
Das bekannte deutsche ZDF Neo-Format Game Two hat sich jetzt in einem investigativen, knapp 40-minütigen Report der Frage nach dem "Warum?" gewidmet, die wir euch nur empfehlen können, wollt ihr mehr über die Hintergründe erfahren.
Den Report könnt ihr euch hier anschauen:
Link zum YouTube-Inhalt
Im Report kommen neben Gaming-Journalisten viele ehemalige Deadalic-Mitarbeiter*innen zu Wort. Auch Deadalic-Mitbegründer Jan "Poki" Baumann (ehemals Müller-Michaelis) teilt offen seine Eindrücke.
Crunch, nicht bezahlte Überstunden und mehr
Im Video wird in mehreren Kapiteln deutlich, dass sich das Gollum-Debakel bereits seit vielen Jahren angebahnt hat. Es geht um Crunch-Kultur, nicht bezahlte Überstunden, das Ausnutzen von günstigen Arbeitskräften, zu großen Ambitionen und vieles mehr.
Wollt ihr darüber hinaus mehr über den Zustand der deutschen Spielebranche erfahren, findet ihr im GameStar Plus-Report mehr:
Der Herr der Ringe: Gollum ist im Mai 2023 für PS4, PS5, Xbox-Konsolen, Nintendo Switch und PC erschienen und ist mit einem Metascore von aktuell 34 Punkten eines der schlechtesten Spiele des Jahres.
Habt ihr euch den Report schon angesehen und falls ja, was sagt ihr zu den Enthüllungen?
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