Gefällige Grafik-Wucht
Die Genji-Entwickler erlauben euch, auf den Charakter-Bildschirmen mit verschiedenen Schwerttypen, Hämmern und Gegenständen wie zum Beispiel Beschwörungsformeln herumzuexperimentieren. Tatsächlich ist das aber eher schmuckvolles Beiwerk. Bei diversen Händlern müsst ihr nur euren Vorrat an Heilkräutern aufstocken; wichtige Waffen erhaltet ihr während des Spielverlaufs automatisch. Obwohl die Kletterfähigkeit von Yoshitsune und die Kraft von Benkei erst im Zusammenspiel geheime Extras freigeben (siehe Kasten), ist der Spielverlauf insgesamt sehr linear. Wenn ihr übrigens zum »Aufleveln« in ein Areal zurückkehrt, werden die Gegner jedes Mal neu gesetzt. Letztlich lebt Sonys Vorzeigeproduktion von der überwältigenden Präsentation, den effektvollen Kämpfen und der enormen Detailliebe. Wenn ihr in Genji ein neues Areal betretet, sind eure Startposition und der Kamerawinkel schon so gewählt, dass sich eine gewisse Atmosphäre einstellt. Verzierte Brückengeländer, eine üppige Blumenwiese oder raffinierte Lichteffekte lassen euch die eigentliche Beschränktheit der 3D-Kulissen vergessen. Und wer innehält und genau hinsieht, kann bei den Animationen immer neue Details entdecken: So weichen beim »Kamui«-Einsatz die Angreifer verdutzt zurück, Affen klatschen und Löwen brüllen. Genji ist ein – leider zu kurzer – Wegweiser in die Spiele-Zukunft.
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