Generation Zero - Angespielt: Schwedische Maschinenapokalypse

Neben Just Cause 4 hat Avalance noch ein zweites Eisen im Feuer: Generation Zero ist ein Koop-Spiel für vier Spieler und lässt uns in Schweden gegen Roboter kämpfen.

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In Generation Zero stellt sich Schweden gegen die Maschinenapokalypse In Generation Zero stellt sich Schweden gegen die Maschinenapokalypse

Eigentlich sollten wir meinen, dass Avalanche Studios gerade mit Just Cause 4 genug zu tun haben und sich komplett auf den stürmischen Blockbuster um Rico Rodriguez konzentrieren. Ganz so stimmt das allerdings nicht. Ein kleines Team von rund dreißig Entwicklern innerhalb des schwedischen Studios hat dem beliebten Action-Franchise nämlich den Rücken gekehrt, um an einem Herzensprojekt zu arbeiten.

Generation Zero heißt der Koop-Shooter für bis zu vier Spieler, den wir uns vor Kurzem etwas genauer ansehen und anspielen konnten. Hier verschlägt es uns nicht ins warme Südamerika der Gegenwart, sondern ins Schweden der 80er Jahre.

Ein bisschen Left 4 Dead mit Maschinen?

Im ersten Moment erinnert Generation Zero - wie nahezu jeder andere Koop-Shooter für vier, der in den letzten neun Jahren erschienen ist - an Left 4 Dead 2. Der Vergleich drängt sich so automatisch und ungewollt auf, sobald wir mit bis zu drei Freunden die digitalen Waffen in die Hand nehmen, um in einer Postapokalypse ums Überleben zu kämpfen.

Anders als in dem beliebten Zombie-Spiel von Valve konfrontiert uns Avalanche aber weder mit Untoten, noch mit überwältigenden Gegnerhorden. Überhaupt ist die Anzahl der Koop-Teilnehmer eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die beide Titel sich teilen.

Wo kommen die Maschinen her und was wollen sie? Wo kommen die Maschinen her und was wollen sie?

In Generation Zero erwartet uns eine ganz andere Bedrohung als der 0815-Zombie: mysteriöse Maschinen, die uns an den Kragen wollen. Woher sie kommen wissen wir ebensowenig wie was mit all den Menschen passiert sind, die eigentlich in der Welt existieren sollten.

Das herauszufinden ist die Aufgabe unseres kleinen Trupps bestehend aus vier Teenagern, die nach einem Urlaub auf einer abgelegenen Insel in pre-Smartphone-Zeiten gerade zurück in ihre Heimat kommen. Dort müssen sie feststellen, dass alle Menschen verschwunden zu sein scheinen und dafür alles von aggressiven Maschinen wimmelt.

Zwischen Wolfenstein und Robo-Zecken

Während der kurzen Demo begegneten uns vier verschiedene Arten von Robo-Gegnern, die ein bisschen an unsere maschinellen Widersacher aus der Wolfenstein-Reihe oder Metal Gear Rising: Revengeance erinnerten.

Zu ihnen gehörte eine Art scannender "Hund" (Runner), eine fliegende Drohne (Seeker) sowie die sogenannte "Zecke"(im Original: Tick), eine kleine, springende Maschine, die durch ihre Beweglichkeit kein ganz so einfaches Ziel war.

Auch der "Tank" stattete uns während der Session einen Besuch ab - allerdings wurden wir gleich vorgewarnt, dass wir zu diesem frühen Punkt im Spiel keine Chance gegen ihn hätten. Flucht sei allerdings auch nichts, wofür wir uns schämen müssten.

Die Demo endete an dieser Stelle und lies uns mit dem Gefühl zurück, dass vor allem die kleinen Zecken mit ihren Akrobatikkünsten zu anstrengenden Gegnern werden könnten.

Generation Zero - Gameplay-Trailer zum Open-World-Shooter: Roboter überfallen Schweden in den 80er Jahren Video starten 3:36 Generation Zero - Gameplay-Trailer zum Open-World-Shooter: Roboter überfallen Schweden in den 80er Jahren

Klassischer Shooter in unklassischem Setting

Generation Zero bietet zumindest am Anfang keine großen Überraschungen in Sachen Gameplay.

Die Shooter-Mechanik scheint absoluter Standard und besticht weder durch Innovation, noch durch großes Waffenfeedback. Wir starten mit einer Pistole, können in der offenen Welt allerdings Gebäude und Autos looten, um besser im Kampf gegen die maschinelle Bedrohung dazustehen.

Da wir uns allerdings nicht in einer amerikanischen Kleinstadt befinden, sondern mitten in Schweden, finden wir nicht unbedingt gleich im ersten Haus eine automatische Waffe - was natürlich nicht heißt, dass komplett auf Realismus gepocht wurde. Schließlich befinden wir uns in einem von Maschinen-Wesen überrannten Shooter, da kann auch das eigentlich friedliche Schweden schon etwas gewalttätiger werden.

Schwedische Kleinstädte statt tropischer Dschungel - Generation Zero schickt uns in den Norden Europas. Schwedische Kleinstädte statt tropischer Dschungel - Generation Zero schickt uns in den Norden Europas.

In der Demo zeigte Generation Zero sich von seiner ländlichen Seite und schickte uns in einen kleinen Ort, umgeben von Wäldern und Wiesen. Während der pre-Alpha-Build, den wir spielten, zwar noch einiges an Politur bedarf, zeigte der dynamische Wetterwechsel bereits, dass Generation Zero beizeiten sehr atmosphärisch sein kann.

Wetterlagen wie Regen, Nebel oder Sonnenschein sind allerdings nicht nur einfach kosmetisch, sondern haben außerdem Einfluss auf das Gameplay. Denn während wir vielleicht Probleme haben, unsere Feinde im Nebel oder bei Dunkelheit zu sehen, sind sie eventuell mit Nachtsicht oder Hitzeblick ausgestattet.

Offene 80er

Obwohl Generation Zero uns eine Art Postapokalypse präsentiert, wirft uns Avalanche trotzdem in die 1980er mit all ihren Eigenheiten.

Mobiltelefone suchen wir vergeblich, dafür werden wir mit dem typischen Dresscode des zurecht verdrängten Jahrzehnts konfrontiert. In der offenen Welt können wir immer wieder über neue Kleidungsstücke stolpern und uns so unseren stilechten 80er-Jahre-Charakter zusammenbauen.

In der Demo zeigten uns Avalanche eine Karte der großen Open World Schwedens. In der Demo zeigten uns Avalanche eine Karte der großen Open World Schwedens.

Die Open World von Generation Zero soll übrigens nahtlos ineinander übergehen.

Einen Splitscreen-Modus suchen wir vergeblich, dafür ermöglicht das Drop-in/Drop-out-System einen problemlosen Ein- und Ausstieg in die Koop-Erfahrung.

Auf unsere Frage, ob es Crossplay geben wird, erklärte uns Game Director Emil Kraftling, dass das Feature aktuell außerhalb des Budgets des Spiels läge und nicht in Planung sei.

Generation Zero soll 2019 für PS4, Xbox One und PC erscheinen und ähnlich wie Koop-Kollege Strange Brigade zum Budget-Preis erhältlich sein.

Generation Zero - Gameplay-Preview zum Open-World-Shooter: 10 Minuten Roboter-Kampf in Schweden Video starten 10:07 Generation Zero - Gameplay-Preview zum Open-World-Shooter: 10 Minuten Roboter-Kampf in Schweden

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