Tchia
- Genre: Open World Adventure
- Plattformen: PC, PS4, PS5
Linda: Hinter Tchia verbirgt sich ein kleines Open World-Juwel, das ihr auf keinen Fall verpassen solltet, wenn ihr euch gerne in offenen Spielwelten die Zeit vertreibt. In Tchia schlüpfen wir in die Rolle der gleichnamigen Heldin und erkunden eine paradiesische Inselwelt mitten im Pazifischem Ozean. Unsere Mission: Unser Vater wurde von einem Tyrann entführt und wir müssen ihn befreien!
Der Story-Auftakt ist zwar simpel, jedoch überrascht euch Tchia im Laufe des Abenteuers regelmäßig mit überraschenden und teils wirklich absurden Szenen, manche davon triefen nur so vor schwarzem Humor.
Auch spielerisch hat das kleine Open World-Abenteuer einiges auf dem Kasten und punktet mit frischen Ideen: Mit dem Seelensprung kann Tchia nämlich Gegenstände und Tiere übernehmen und so beispielsweise als Fisch durchs Meer schwimmen oder als Möwe durch die Lüfte fliegen (und sich dabei sogar auf Knopfdruck erleichtern).
Wollt ihr mehr über Tchia wissen, gibt es hier den ausführlichen Test:
The Cosmic Wheel Sisterhood
- Genre: Adventure/Visual Novel mit Kreativ-Komponente
- Plattformen: PC, Switch
Samara: The Cosmic Wheel Sisterhood hat mich mit seinem ungewöhnlichen, aber gleichzeitig stimmigen Mix an Elementen völlig abgeholt: Eine unterhaltsame Geschichte, bei der ich richtig viel mitmischen kann, ein entspannender Gestaltungsaspekt und das spannende Hexen-Thema.
Ich schlüpfe im Spiel in die Rolle der Hexe Fortuna, die aus ihrem Zirkel verbannt wurde und 1000 Jahre in Einsamkeit auf einem Asteroiden fristen muss - eigentlich. Denn sie beschwört einen Behemoth, der es ihr ermöglicht, besondere Tarotkarten herzustellen, mit denen sie ins Schicksal eingreifen kann. Doch das hat einen hohen Preis.
Das Gameplay besteht aus zwei Hauptkomponenten: Dialoge, bei denen ich Entscheidungen treffe, die teilweise schwerwiegende Folgen haben und zu ganz unterschiedlichen Szenen oder Enden führen; und das Gestalten der Karten mit Elementen, die entweder spielerische Relevanz haben oder einfach nur Deko-Zwecken dienen.
Während der Dialoge kommen die Karten dann zum Einsatz und gewähren unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich die Story entwickeln kann. Ich habe den Titel daher gleich mehrmals durchgespielt, jedes Mal ein völlig anderes Ende erlebt und fand es sehr schade, dass nicht mehr über das Spiel gesprochen wurde.
In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über den Titel:
Tiny Sticker Tale
- Genre: Adventure
- Plattformen: PC, Switch
Rae: Eigentlich wollte ich nur kurz in Tiny Sticker Tale auf dem Steam Deck reingucken und plötzlich war es 3 Uhr morgens. Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ein putziges Spiel um einen süßen kleinen Esel mit einem Stickerbuch mich so packt, hätte ich es wohl nicht geglaubt.
Jeder Gegenstand und jeder Charakter in der Welt des kleinen Puzzle-Abenteuers kann zu einem Sticker werden, mit dem ich dann die gestellten Rätsel und Aufgaben löse. Diese sind zwar keine wirkliche Herausforderung, trotzdem bereiten die Idee und die zauberhafte Umsetzung unglaublich viel Spaß.
Hinzu kommt eine herzerwärmende Story, deren Melancholie mich ein wenig überrascht hat. Tiny Sticker Tale ist ein zauberhaftes kleines Spiel für Zwischendurch, das 2023 nicht die Liebe und Aufmerksamkeit bekommen hat, die es verdient.
Sticky Business
- Genre: Designspiel
- Plattformen: PC
Rae: Ihr wolltet schon immer selbst Aufkleber entwerfen, habt aber keinen Funken kreatives Talent in euch? Dieses Problem löst Sticky Business für euch. Das charmante Pixelspiel gibt jede Menge süße Vorlagen zur Hand, mit denen ich eigene Sticker designen kann, um sie dann in einem kleinen Shop anzubieten.
Nach und nach kann ich immer mehr einzelne Sticker-Teile freischalten und diese dann zu eigenen kreativen Szenen zusammensetzen. Die Auswahl ist dabei wirklich beachtlich und umfasst alles von Essen über putzige Tiere bis hin zu Pride-Flaggen oder Pflanzen. Ich habe beispielsweise alle Personen in der GamePro-Redaktion stickyfiziert und ihnen eigene Aufkleber designed.
(Ent)spannend ist auch, dass Sticky Business nie zu einem Management-Sim wird. Statt ein eigenes Aufkleber-Imperium zu bauen und nach Teufel komm raus zu maximieren, stehen Kreativität und persönliche und teils herzerwärmenden Geschichten meiner wiederkehrenden Kunden im Fokus, die sich nach und nach entfalten.
Birth
- Genre: Puzzle-Adventure
- Plattformen: PC
Rae: Können Spiele entspannend und gleichzeitig ein bisschen gruselig sein? Definitiv. Das hat Birth dieses Jahr bewiesen. Das kleine Abenteuer-Puzzle, das sich in nur ein paar Stunden beenden lässt, wartet sowohl mit einer sehr eigenen, schaurigen Idee als auch einem ganz eigenen Stil auf.
Denn in dem handgezeichneten Abenteuer von Künstlerin Madison Karrh spiele ich eine Art Plague-Doctor, der/die an Einsamkeit leidet und daher beschließt, sich selbst Gesellschaft “zusammenzufrankensteinen”. Hierfür suchen wir Knochen und Organe, die großzügig in einer liebevoll gestalteten Stadt verteilt sind. Um an die Innereien zu kommen, lösen wir kleine Aufgaben und erkunden das Leben der anderen Bewohner.
Birth ist für mich das perfekte Gegenbeispiel für alle, die denken, dass Cozy Games nur nach bestimmten Mustern verfahren und nicht auch ein bisschen unheimlich sein können. Müsste ich Birth einem Genre zuordnen, würde ich es wahrscheinlich "Cozy Gore" nennen – selbst wenn es nie so richtig blutig wird. Dafür ist Birth herrlich entspannend und melancholisch und definitiv ein Spiel, das 2023 zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.
Bramble the Mountain King
- Genre: Horror-Adventure
- Plattformen: PC, PS5, Xbox Series X/S, Switch
Myki: Ihr sucht ein schön schauriges Spiel und begeistert euch für nordische Sagen? Dann solltet ihr euch Bramble: The Mountain King anschauen. Das Spiel überzeugt mit seiner düsteren Atmosphäre und dem einzigartigen märchenhaften Look.
Das kleine, aber stimmige Abenteuer erzählt die Geschichte von zwei Geschwistern, die voneinander getrennt werden. Der Junge Olle begibt sich danach auf die Reise, um seine Schwester zu retten.
Der Mix aus liebevoll und detailreich gestalteter Umgebungen und ominöser musikalischer Untermalung schafft eine herrlich unangenehme Atmosphäre. Während wir Olle durch das Abenteuer begleiten, müssen wir allerlei Rätsel lösen und Bosse bekämpfen, die von nordischen Geschichten inspiriert sind. So zum Beispiel der Formwandler und die Personifizierung des Schwarzen Todes.
Bramble war für mich eine der größten Überraschungen 2023 und hat genau die goldene Mitte zwischen Horror und Abenteuer getroffen. Das Spiel ist zwar nicht zu gruselig, weil statt Jumpscares die Rätsel im Vordergrund stehen; trotzdem solltet ihr gewarnt sein: Harte Themen wie Selbstmord und Kindesmishandlung stehen auf dem Programm.
Müsste ich Bramble mit einem anderen Spiel vergleichen, würde ich übrigens Little Nightmares nennen. Bramble the Mountain King ist einer der Hidden Gems dieses Jahres und eine große Empfehlung an alle Horror- und Märchenfans.
In dieser Kolumne könnt ihr mehr über das Spiel lesen:
Weitere spannende Titel, die ihr 2023 womöglich verpasst habt
- Halls of Torment
- Under the Waves
- Suika Game
- Goodbye Volcano High
- Ad Infinitum
- Amnesia: The Bunker
- Blasphemous 2
- Book of Hours
- Darkest Dungeon 2
War in unserer ausführlich vorgestellten Auswahl nichts dabei? Dann schaut doch mal, ob ihr in dieser Liste mit weiteren kleinen Empfehlungen fündig werdet. Mit dabei sind beispielsweise die Horrorspiele Ad Infinitum und Amnesia: The Bunker oder das knüppelharte 2D-Soulslike Blasphemous 2. Zum Unterwasser-Abenteuer Under the Waves findet ihr bei GamePro.de auch einen ausführlichen Test.
Jetzt wollen wir aber von euch wissen: Welche Spiele haben eurer Meinung nach 2023 zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, obwohl sie richtig gut sind? Teilt eure Tipps in den Kommentaren.
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