Wenn ein Haufen Leute ein Spiel gut findet, bedeutet das meistens, dass die Entwickler etwas richtig gemacht haben. Vielleicht ist ein Charakter besonders faszinierend, ein Gameplay-Feature ist clever eingesetzt oder das Spiel sieht einfach klasse aus.
Aber nur, weil es allen anderen gefällt, muss das noch lange nicht heißen, dass wir persönlich ebenfalls mit auf den Hype-Train aufspringen. Das Spiel kann so gut designt sein, wie es will: Wenn Setting, Charaktere oder die Steuerung nicht unser Ding sind, kann das dazu führen, dass der Blockbuster des Jahres uns einfach nur ein müdes Gähnen entlockt.
Hannes hat einfach keine Liebe für … Super Smash Bros.
Bei der letzten Nintendo Direct-Veranstaltung habe ich es wieder gemerkt. Während die Welt um mich herum durchdreht, weil in den letzten Sekunden der erste Teaser für das Nintendo Switch-Debüt von Super Smash Bros. gezeigt wird, zucke ich nur mit den Schultern. Ich bin ohnehin kein großer Freund von Beat 'em ups oder Fighting Games, doch Super Smash Bros. finde ich dann noch einmal langweiliger.
So schön es auch ist, die ganzen Nintendo-Maskottchen auflaufen zu sehen: Das Gameplay lässt mich kalt. Die Steuerung fühlt sich ungelenk an und jeder Schlagabtausch ist unbefriedigend für mich. Vielleicht kann mich die Switch-Version umstimmen, aber das bezweifele ich doch sehr.
Tobi versteht nicht die Aufregung um … Pokémon GO
2016 war gefühlt die ganze Spielewelt in Aufruhr, Millionen Menschen säumten die Straßen mit ihren Smartphones, um virtuelle Pokémon in der echten Welt zu fangen und ihre Pokédex zu füllen. Gefühlt die ganze Spielewelt - bis auf mich. Denn schon bei meinem ersten Probeausflug mit der App verließ mich die Lust auf die Taschenmonster-Jagd. Dauernde Abstürze, schlechte Verbindungen und das allzu simple Gameplay stießen mich schnell ab.
Ja, ich weiß, dass es danach mit den Servern besser wurde, aber ich hatte einfach keine Lust auf Lockmodule, Arenakämpfe und Co. und grub stattdessen Pokémon Blau für den ersten Game Boy wieder aus. Der Hype um Pokémon GO hält (im geringeren Ausmaße) bis heute an und um den inoffiziellen Nachfolger von Niantic mit Harry Potter-Thematik wird schon vor dem Release ein Riesen-Zinnober gemacht. Es könnte mir nicht egaler sein.
Mirco wird einfach nicht warm mit … GTA Online
GTA Online kann so viel Spaß machen, wirklich. Sich gemeinsam durch die kooperativen Heists zu knobeln und zu ballern macht enorm viel Laune, zumindest auf dem Papier. In der Praxis nerven mich aber die auf den Konsolen ultra langen Ladezeiten, Serverabbrüche und Verbindungsprobleme. Bis ich endlich mal in einer Lobby mit meinen Kumpels bin, ist das Bier schal geworden.
Doch nicht nur die elendige Warterei geht mir auf den Keks. Online wüten zudem High Level-Spieler, die mich alle paar Sekunden niederschießen oder mit dem Raketenwerfer piesaken. Zudem dauert es für mich als Gelegenheitsspieler einfach zu lange, genügend Kohle für coole Autos und Apartments zu scheffeln. Trotz eigentlich kurzweiliger Spielmodi und motivierenden Spielmechaniken kann ich mit GTA Online einfach nichts anfangen, die vielen Problemchen drücken auf die Spaßbremse.
Nasti hasst … FIFA
Alle Jahre wieder veröffentlicht EA einen neuen FIFA-Ableger und jedes Mal auf's Neue verstehe ich den Trubel um die Fußball-Simulation nicht. Warum der jährliche Release? Sonderlich viel Veränderung zum Vorgänger habe ich in noch keinem der Spiele erkannt. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich generell kein großer Ballsport-Fan bin und selbst dem hierzulande so gefeierten Fußball nie wirklich etwas abgewinnen konnte - weder in realer noch in digitaler Form. Zum richtigen Zeitpunkt passen und nicht ins Abseits zu gelangen hat bei mir schon auf dem Bolzplatz zu Schulzeiten selten geklappt. Leider sollte es auch bei meinen wenigen FIFA-Matches einfach nicht sein.
Rae kann nichts anfangen mit … Mario Kart
Mittlerweile ist es bei meinen Kollegen schon zu einem Running Gag geworden, dass ich viele der beliebtesten Spiele nicht mag oder zumindest nicht so gerne wie der angebliche Rest der Menschheit. Ich bin der Gaming-Grinch der Redaktion mit ganz speziellen Vorlieben - zumindest, wenn wir meinen Kollegen Glauben schenken dürfen (tut das nicht). Das Spiel, bei dem ich auf das meiste Unverständnis treffe, ist Mario Kart. Es ist eines dieser Franchises, um die quasi niemand herumkommt und die überall für Begeisterung sorgen. Außer bei mir.
Warum das so ist, weiß ich gar nicht so wirklich. Ich finde einfach keinen Spaß daran, über Rainbow Road und Co. zu donnern und dabei Bananen und Panzer auf meine Freunde zu feuern. Vielleicht, weil ich einfach in Spielen nicht gerne Auto fahre und Rennen schon gleich gar nicht. Daran können auch Mario, Peach und Co. nichts ändern. Ich hatte bisher nur ein einziges Mal Spaß bei Mario Kart und das war als ich es in einer Arcade gespielt habe. Eine Anreise von 9.000 km ist mir für ein bisschen Spielspaß dann aber doch zuviel, daher gehen Mario Kart und ich aktuell wieder getrennte Wege.
Jetzt seid ihr dran! Welchen Hype könnt ihr so gar nicht nachvollziehen?
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