Seite 2: Gangstar Rio: City of Saints im Test - Gamelofts GTA-Klon geht in die nächste Runde

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Technik-Macken

Die Steuerung von Angel ist grundsätzlich gelungen. Es gibt jedoch einige Patzer, die den Spielspaß etwas trüben. Bei Autofahrten reagiert die Neigungssteuerung bisweilen zu sensibel. Rückwärts zu fahren erfordert Geduld, denn die Kamera dreht sich leider nicht mit – man sieht nicht, wohin der Wagen rollt. Während Feuergefechten darf man durch Antippen sein Ziel auswählen. Auch das artet immer wieder in Stress aus, denn die Abfrage ist sehr pingelig. Es kommt ständig vor, dass ein gewünschtes Ziel mehrfach berührt werden will, bevor das Fadenkreuz tatsächlich darauf erscheint.

Nein. Dies hier ist nicht wirklich gute Grafik. Nein. Dies hier ist nicht wirklich gute Grafik.

Die größte Schwäche von Gangstar Rio: City of Saints ist jedoch die Technik. Gerade von Gameloft darf – muss – der Spieler inzwischen einen höheren Standard erwarten. Die letzten Titel des französischen Entwicklers begeisterten allesamt mit schöner Grafik. Das kann man von dem Verbrecher-Epos nicht behaupten. Vor allem die iPhone-Version leidet unter stotternder Optik und schauderhaften Texturen. Das gilt auch - wenngleich schwächer ausgeprägt - für die iPad-Fassung. Furchtbar hässliche Häuserfassaden erinnern manchmal wirklich und wahrhaftig an N64-Zeiten. Die Fahrzeugmodelle sind sehr grob modelliert, kantig, arm an Farben und unansehnlich. Den Vogel schießen jedoch die Bewohner von Rio ab: fast völlig entkleidete Frauen flanieren über die Straßen, und es kommt immer wieder vor, das eine Horde Zombies auf den Spieler zumarschiert. Zumindest kann man das gleichzeitige, völlig synchrone Torkeln mehrerer NPCs so deuten. Andere Gangs bestehen nicht selten aus fünf oder sechs absolut identischen Charaktermodellen. Auf der Plus-Seite stehen die gelungene Vertonung und ein sehr gelungener Übergang von Tag zu Nacht und umgekehrt.

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