Update, 13. Juli, 7:17 Uhr - Nun ist es offiziell: Die FTC legt Berufung gegen die Entscheidung von Richterin Jaqueline Scott Corley ein. Die konkreten Argumente sind allerdings noch nicht bekannt, da sie erst erst beim zuständigen Berufungsgericht eingereicht werden müssen (via The Verge).
Originalmeldung: Erst gestern wurde der Gerichtsentscheid öffentlich, laut dem Microsoft im Rechtsstreit gegen die amerikanische FTC (Federal Trade Commission) als Sieger hervorgeht – ein entscheidender Sieg auf dem Weg zur angestrebten Übernahme von Activision-Blizzard. Heute geht aus ersten Quellen hervor, dass die FTC das Urteil (wie zu erwarten) nicht hinnimmt, stattdessen zeitnah in Berufung gehen will. (via IGN)
Anonyme Quellen deuten FTC-Berufungsverfahren an
Woher stammen die Informationen? Hierbei handelt es sich um mit dem Rechtsstreit vertraute anonyme Quellen, die sich an das Nachrichtenmagazin Bloomberg gewandt haben.
Demnach soll die FTC einem Berufungsverfahren "zugeneigt sein" und könnte so den Urteilsspruch von Richterin Jaqueline Scott Corley anfechten – und zwar ab dem heutigen Mittwoch, dem 12. Juli.
Enttäuschtes Statement der FTC
Bereits kurz nach Urteilsverkündung hatte sich die FTC gegenüber IGN.com vom verlorenen Rechtsstreit enttäuscht gezeigt und folgendes Statement abgegeben:
Wir sind vom Ergebnis enttäuscht, da dieser Zusammenschluss eine klare Bedrohung für den offenen Wettbewerb bei Cloud-Gaming, Abonnementdiensten und Konsolen darstellt. In den kommenden Tagen werden wir unseren nächsten Schritt ankündigen, um unseren Kampf für den Erhalt des Wettbewerbs und den Schutz der Verbraucher fortzusetzen.
Betrachten wir die Aussage der anonymen Quelle und das offizielle Statement von FTC-Pressesprecher Douglas Farrar, ist es sehr wahrscheinlich, dass die FTC in Kürze das Urteil im Fall des Activision-Deals anfechtet. Wird es konkret, werden wir euch darüber informieren.
Hier könnt ihr euch derweil das gestrige Urteil pro Microsoft durchlesen:
Warum das FTC-Urteil für Microsoft so wichtig war
Das gestrige Gerichtsurteil ist deswegen so wichtig, da Microsoft samt der Freigabe vieler weltweiter Behörden (u.a der Europäischen Union) auch ohne Zustimmung der britischen CMA den Deal abschließen könnte. Das hätte zwar Auswirkungen auf den Verkauf der Spiele in Großbritannien, was jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit aus Sicht von Microsoft kein Grund wäre, die Übernahme nicht zu vollführen.
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