Der Herbst klopft an und die Tage werden kürzer. Eigentlich der perfekte Zeitpunkt, um sich bei Horrorspielen auf der Couch tief unter die Kuscheldecke zu verkriechen. Ein guter Kandidat dazu war und ist der Indie-Titel SOMA, der vor zwei Jahren für großes Staunen gesorgt hat. Die Mischung aus Science-Fiction und Horror war nicht nur verdammt gruselig, sondern bot auch eine äußerst clevere Geschichte. Nils hat das Spiel damals gut gefallen.
Mehr:SOMA im Test - 20.000 Monster unter dem Meer
Frictional Games führt ein interessantes Produktionsblog, wo nicht nur über Game Design gefachsimpelt wird, sondern auch interessante Hintergrundinformationen zu finden sind. In dem aktuellstem Beitrag schauen die Entwickler zurück und bewerten ihre Erfahrungen mit SOMA. Bei dem Verkaufszahlen ist man zumindest schon einmal zufrieden: 650.000 Einheiten wurden insgesamt heruntergeladen, davon 200.000 im letztem Jahr. Für eine riesige Mainstream-Produktion wäre das eher ein Rundungsfehler, doch für ein Indie-Spiel sind das sehr ordentliche Zahlen.
Der Blogeintrag erklärt, dass sie damit genug finanziellen Puffer haben, um die Kosten für das nächste Projekt weitgehend zu decken. Aber ihnen ist auch klar, das ein solcher Erfolg keine Selbstverständlichkeit ist. Daher strebt Frictional Games an zeitgleich an zwei Projekten parallel zu arbeiten, um einen Misserfolg besser verkraften zu können.
Außerdem hat man sich auf die Fahne geschrieben, Horrorspiele zu entwickeln, die nachhaltigen Eindruck bei dem Spieler hinterlassen zu können. Das setzt eine lange Experimentierphase voraus, bevor ein Projekt in die volle Produktion gehen kann. Gerade einmal 16 Leute arbeiten bei Frictional Games und zwei Projekte wirken deshalb viel. Aber nur so kann man sich die kreative Freiheit schaffen, die dem eigenen Anspruch genügt.
Konkrete Details verrät der Blogeintrag über die aktuellen zwei Projekte nicht. Nur soviel: An einem wird mit 80% an Studio-Ressourcen gearbeitet. Dies wird wieder sehr düster, gruselig und zermürbend, wie man es von Frictional Games erwartet. Eine Ankündigung mit erstem Material ist in den nächsten sechs Monaten zu erwarten. Das übrige Team experimentiert derweil mit dem anderen Projekt. Es soll keine klassischen Horrorthemen verarbeiten, aber trotzdem verunsichern. Eine Ankündigung dazu liegt noch in weiter Ferne.
Es lohnt sich sehr die älteren Beiträge im Blog zu lesen, wenn man sich für Horrorspiele interessiert. Man erfährt nicht nur etwas über das Studio, sondern lernt auch das eine oder andere über Game Design. Deren Amnesia-Collection, das Amnesia: The Dark Descent und Amnesia: A Machine For Pigs enthält, wird demnächst im PSN Plus-Abo sein.
Seid ihr schon gespannt auf die neuen Projekte von Frictional Games? Oder haben euch deren Horrorspiele bisher eher kalt gelassen?
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