Dididididididididi - Bumm! Mit diesem Geräusch enden die meisten Luftkämpfe in Battlefield 2, 3, 4 und Hardline. Zielsuchende Raketen machen den Ausflug im Kampfjet oder Helikopter zumindest für ungeübte Piloten zum Glücksspiel. Wird man einmal anvisiert, ohne Gegenmaßnahmen bereit zu haben, kann man eigentlich gleich den Schleudersitz ziehen. Da lobe ich mir das Ratatata in Battlefield 1!
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Denn Piloten im Ersten Weltkrieg konnten von solchen automatisch aufschaltenden Zielsystemen noch nicht mal träumen. In einer Zeit, in der Flugzeuge noch aus Sperrholz und Leinen zusammengezimmert wurden, Maschinengewehre auch mal die eigenen Rotorblätter absägen konnten und die Fliegerasse Bomben noch mit der Hand aus dem Cockpit schmissen, war der Luftkampf noch echte Handarbeit.
Es gewann der Pilot, der seine Maschine am besten kannte, den Gegner geschickt ausmanövrierte und sich durch waghalsige Kunststücke in Schussposition brachte.
Über den Autor
Johannes spielt Battlefield schon seit dem ersten Teil, Battlefield 1942, und vermisst seitdem die legendären Wingwalks. Die bringt Battlefield 1 zwar auch nicht zurück, dafür viele neue Mechaniken wie ein verfeinertes Schadensmodell, die dem Luftkampf eine ganz neue Qualität verleihen.
Battlefield 1 fängt den Geist dieser Duelle am Himmel hervorragend ein - naja, zumindest für einen Multiplayer Shooter, Battlefield will schließlich zugänglich sein und keine Hardcore Simulation. Meiner Meinung nach sind die Luftkämpfe in der Closed Alpha von Battlefield 1 sogar die besten der Seriengeschichte.
Unsinn, denken jetzt sicher einige Serienveteranen. In Battlefield 1942 gab's doch auch keine zielsuchenden Waffen, und dort konnte man sogar auf den Flügeln der Flugzeuge mitfliegen. Nimm das, Battlefield 1!
Sicher, die Dogfights im ersten Battlefield waren ebenfalls grandios. Battlefield 1 hat aber noch einige Asse im Ärmel, die sein 14 Jahre alter Ur-, Ur-, Ur-, Ur-, Ur-, Urgroßvater einfach noch nicht leisten konnte. Vor allem das neue Schadensmodell finde ich klasse.
Zum ersten Mal in der Seriengeschichte wirken sich die Schäden an meinem Flieger auf das Flugverhalten aus. Durchlöchert ein Verfolger meiner rechte Tragfläche, kippt meine Fokker Dr. 1 sofort gefährlich zur Seite und lässt sich nur durch viel Gamepadakrobatik in der Luft halten.
Wer sich von so einem Schock erholt hat, könnte gleich den nächsten erleben. Die ständig wechselnden Wetterverhältnisse auf der Karte St. Quentin Scar, die man in der Alpha ausprobieren kann, stellen mich immer wieder vor Herausforderungen. Bei strahlendem Sonnenschein kann ich aus der Pilotenkanzel meines Bombers problemlos feindliche Fahrzeuge und andere potenzielle Ziele erspähen.
Wenn aber dichter Nebel aufzieht, erkennt man kaum noch die Hand vor Augen, geschweige denn einen Panzer am Boden. In der dichten Suppe pirschen sich Jagdflieger außerdem fast unbemerkt an. Selbst Regenschauer schränken die Sicht erheblich ein. So bin ich auf die Zielmarkierungen der Kollegen am Boden angewiesen, um überhaupt noch von Nutzen zu sein.
Teamplay ist dann auch der letzte Punkt, der die Luftkämpfe in Battlefield 1 für mich zu einem besonderen Highlight macht. In den Vorgängern duellierten sich meistens nur einzelne Spieler in der Luft (auch hier ist Battlefield 1942 die positive Ausnahme).
In Battlefield 1 braucht es dagegen schon mindestens drei Spieler, wenn ein Gotha Bomber effektiv arbeiten soll. Ohne Schützen an den zwei Bord-MGs holt ein Jäger die trägen Riesen problemlos vom Himmel. Noch effektiver und spaßiger wird's, wenn wir Geleitschutz von einem Kameraden im Jagdflieger bekommen.
Teamplay, Schadensmodell, verschiedene Witterungen und das Fehlen zielsuchender Waffen machen die Dogfights in Battlefield 1 für mich also zu den besten der Seriengeschichte. Stimmt ihr mir zu oder sind euch die hochmodernen Jets der direkten Vorgänger doch lieber? Ich freue mich, eure Meinung in den Kommentaren zu lesen.
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