Freistöße im Fußball sind eine Kunst für sich: Um den Ball über die Mauer, vorbei am Torwart ins Netz zu zirkeln, benötigt es emsiges Training. Nur wenige Spieler haben den Schuss des ruhenden Balls zur Perfektion gebracht. Darunter befinden sich Portugiesen-Schönling Christiano Ronaldo, Frisuren-Rotator David Beckham oder Eisen-Oberschenkel Roberto Carlos. In Flick Soccer könnt ihr euch selbst als Freistoß-Künstler versuchen. Eure stärkste Waffe ist dabei aber nicht der Fuß, sondern der Finger.
In Flick Soccer bugsiert ihr unzählige Bälle ins Tor. Um die Kugel zu schießen wischt ihr einfach mit dem Finger in die Richtung, in die sie fliegen soll. Je stärker ihr wischt, desto stärker wird auch der Schuss – das geht vom langsamen Kuller-Ball, bis hin zum strammen Volley-Schuss. Aber natürlich ist das Tor nicht leer, sondern ein schwarzgekleideter Torwart fischt das runde Leder unerbittlich aus der Luft (Im weiteren Spielverlauf kommen auch noch Abwehrspieler dazu). Deshalb solltet ihr das Spiel-Gerät lieber anschneiden, damit dem Goalie nichts anderes übrig bleibt, als den Ball aus dem Netz zu holen. Dazu macht ihr mit dem Finger eine Halbkreis-Bewegung. Sollte euch einmal ein Schuss misslingen, könnt ihr dem Ball in der Luft immer noch Drall verpassen, damit er in die gewünschte Richtung segelt. Gerade zu Beginn dürften die meisten Schüsse aber ihr Ziel verfehlen, denn die Steuerung ist zwar präzise, allerdings dauert es eine ganze Weile, bis man den richtigen Dreh raus hat.
Flick Soccer bietet fünf verschiedene Spielmodi. So schießt ihr den Ball etwa in 60 Sekunden so häufig wie möglich ins Gehäuse, versucht eine gewisse Anzahl an Punkten zu erreichen, bringt Glasscheiben, die das Tor versperren, zu Bruch oder knallt die Kugel möglichst oft gegen die Latte. Hier liegt das größte Problem von Flick Soccer: Die Modi spielen sich alle viel zu gleich, weshalb es dem Titel schon nach kurzer Zeit deutlich an Abwechslung mangelt.
Zumindest grafisch kann Flick Soccer fast vollends überzeugen. Der Ball wirkt schön plastisch, der Torwart hechtet schick animiert nach der Kugel und auch die Arena ist hübsch designt. Dazu läuft der Titel zu jeder Zeit flüssig. Die teilweise ellenlangen Ladezeiten trüben den positiven Gesamteindruck jedoch etwas. Es dauert schon mal zwischen 30 und 60 Sekunden, bis ihr endlich losbolzen dürft. Am Sound gibt es dagegen nichts auszusetzen. Im Menü erwartet euch ein eingängiger Rock-Song, das Publikum bejubelt euch bei einem Tor-Erfolg und stöhnt leidend auf, wenn ihr daneben ballert.
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