Fish ‘em All im Test - Review für Nintendo Wii

Wartet hier ein dicker Fisch auf euch, oder doch nur eine vertrocknete Pixelmakrele? Das WiiWare-Spiel Fish ‘em All im GamePro-Test

Unter den WiiWare-Spielen scheint die Fischvergiftung ausgebrochen zu sein: In der letzten Woche erschien das wenig überzeugende Penguins & Friends: Hey that’s my Fish, heute kommt mit Fish ‘em All ein weiterer Titel mit haufenweise Pixelgräten.

In dem selbsternannten »surrealen Actionspiel« geht ihr mit einem von zwei Redneck-Anglern auf die Jagd nach bunten Fischen. Ihr seht eure Spielfigur dabei aus der Rückansicht auf einem Steg und blickt auf das Wasser hinaus, aus dem eine Fischwelle nach der anderen hopst. Mit dem Analogstick des Nunchuk bewegt ihr euch horizontal über die Anlegestelle. Mit dem A-Knopf springt ihr über Getier wie Krebse oder Igel, die euch das Fischerleben schwer machen wollen. Statt einer Angel seid ihr lediglich mit einem Köcher bewaffnet; den schwingt ihr, indem ihr die Wiimote schüttelt. Im Arcade-Modus kann das schnell zum anstrengend-nervigen Gefuchtel ausarten: Ihr müsst nämlich unter Zeitdruck unentwegt euer Fanggerät bewegen, um die nicht enden wollenden Fischschwärme ins Netz zu bekommen. Die ungenaue Wiimote-Abfrage macht euch ebenfalls einen Strich durch die Rechnung. Je nach Fischfarbe und -größe erhaltet ihr unterschiedliche Punkte für einen Fang. Ihr wisst allerdings nie so richtig, wann ihr eine Runde geschafft habt. Es werden lediglich drei Fischcontainer angezeigt, die sich nach und nach füllen. Für jeden gefüllten Container, erhaltet ihr einen Zeitbonus. Eine Info über die zu erreichende Levelscore wäre hier definitiv aufschlussreicher gewesen. Wählt ihr »Herausforderung« müsst ihr nacheinander kurze Challenges bestehen, wie beispielsweise innerhalb von 15 Sekunden zehn Fische fangen. In »Fishtris« landet jedes gefangene Grätenviech in einem Balken am linken Bildschirmrand. Fang ihr drei Schuppentiere derselben Farbe, lösen sie sich auf und ihr bekommt Punkte gutgeschrieben. Ist der Balken bis oben gefüllt oder eure Zeit abgelaufen, habt ihr verloren.

Fish ‘em All wird bereits nach sehr kurzer Zeit extrem langweilig - mehr als stupides rumhopsen und nerviges Köcherfuchteln ist eben nicht drin. Die Modi »Herausforderung« und »Fishtris« halten euch zwar etwas bei Laune, scheitern aber gerade in den schwierigeren Levels an der unpräzisen Steuerung. Präsentationstechnisch stinkt der WiiWare-Titel wie gammelnder Fisch: kantige Hintergrundelemente, Wasseroptik aus dem letzten Jahrzehnt und fehlende Animationsphasen der Figuren. Auch der Zweispielermodus kann hier keinen zusätzlichen Wertungsstern mehr an Land ziehen.

Fish ‘em All

Preis: ca. 8 Euro (800 Punkte)
Spieler: 1 bis 2
HD optimiert: nein
Speicherplatz: 129 Blöcke
Entwickler: Abylight
Hersteller: Nintendo
USK: ohne Altersbeschränkung
Wertung: **

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