Auch wenn Final Fantasy 7 Remake erst seit einigen Tagen offiziell erschienen ist, spielen viele Fans dank verfrühter Version schon deutlich länger. Dementsprechend wird auch schon jetzt über das Ende von Final Fantasy 7 Remake gesprochen.
Da geht es ordentlich zur Sache - allerdings sorgt das Finale auch für viel Verwirrung. Wir haben das Ende unter die Lupe genommen und erklären euch, was da eigentlich passiert. Und warum die Ereignisse alles ändern könnten.
ACHTUNG SPOILER: Es sollte klar sein, was euch ab jetzt erwartet, hier aber noch einmal eine dicke Spoiler-Warnung. Im folgenden Text gehen wir explizit auf Inhalte ein, die uns am Ende von Final Fantasy 7 Remake erwarten.
Was passiert am Ende von Final Fantasy 7 Remake?
In der Regel bleibt das Remake dem originalen Final Fantasy 7 treu und erzählt die Midgar-Episode so nach, wie sie uns in Erinnerung geblieben ist. Vereinzelt kommt es aber zu interessanten Abweichungen. Gegen Ende des Spiels verlässt das Remake aber komplett die vertrauten Pfade und geht neue Wege. Die wichtigste Neuerung sind dabei die sogenannten Moiren.
Was zum Teufel sind die Moiren?
Die geisterhaften Gestalten in ihren langen Kutten treten schon früh im Spiel auf und scheinen vor allem Aerith auf ihrem Weg zu begleiten. Wer oder was die Moiren aber wirklich sind, erfahren wir erst später im Spiel: Gebieter des Schicksals.
Was heißt das? Im Grunde sind die Moiren also nicht böse, auch wenn es anfangs so wirkt. Sie dienen dem Schicksal selbst und sorgen dafür, dass alle Ereignisse ihrem vorbestimmten Verlauf folgen. Und dieser vorbestimmte Verlauf ist im Remake die Geschichte des Originals.
Sie stellen also sicher, dass alles so geschieht, wie es 1997 auf der PS1 geschehen ist. Deswegen stirbt Barret auch nicht, wenn er im Shinra-Turm in einer vollkommen neuen Szene von Sephirot aufgespießt wird. Die Moiren wuseln um ihn herum und plötzlich ist die Wunde wieder verschwunden.
Red XIII kommentiert dies auch und bescheinigt Barrett, dass dies einfach nicht der Tod sei, der ihm vorbestimmt ist.
Die Moiren greifen an mehreren Punkten des Spiels ein, wenn bestimmte Figuren drohen, den Verlauf der PS1-Story zu verändern. Die große Besonderheit daran ist, dass wir mit Cloud, Tifa, Barrett, Aerith und Red XIII versuchen, die eigentlich unvermeidliche Zukunft aktiv zu verhindern.
Das (neue) Ende
Im originalen Final Fantasy 7 endet die Midgar-Geschichte mit der Flucht aus dem Shinra-Turm. Im Remake beginnt nun aber noch ein weiteres Finale: ein gigantischer Bosskampf gegen einen riesenhaften Moiren und am Ende sogar gegen Sephiroth selbst.
Was steckt also dahinter?
Kurz vorher sehen wir, wie erst Sephiroth und dann Aerith ein Portal öffnen, was der Party einen Weg durch eine Wand aus Moiren ebnet. Das letzte Kapitel von Final Fantasy 7 Remake heißt "Am Scheideweg des Schicksals" und das ist auch das Motto dieser Szene. Mit dem Durchschreiten des Portals widersetzt sich die Party dem vorbestimmten Schicksal. Wohlwissend, dass sie damit alles ändern, auch sich selbst.
Während des Kampfes gegen den Moiren-Endboss blitzen immer wieder Szenen von Momenten auf, die noch in der Zukunft liegen. Von der allerletzten Szene des Originals und weiteren tragischen Wendungen, die wir an dieser Stelle aber nicht vorwegnehmen wollen.
Und wie Red XIII uns während das Kampfes sagt, seien das alles Dinge, die passieren werden, wenn die Party ihren Kampf verliert.
Alternative Zeitlinie?
Die Moiren aus dem Finale bekämpfen uns also, weil sie verhindern wollen, dass wir die Zukunft ändern. Überraschung: Wir gewinnen den Kampf aber und durchbrechen die Ketten des Schicksals. Ab diesem Zeitpunkt sind die Karten neu gemischt und der Verlauf der originalen Story hat keine Bedeutung mehr. Das Finale von Final Fantasy 7 Remake macht eine alternative Zeitlinie auf, in der wir schlicht nicht wissen, was als nächstes passiert.
Die Implikationen des Sieges über die Moiren sehen wir in einer anderen Szene, die Fans aus dem PSP-Prequel Crisis Core: Final Fantasy 7 kennen. Dort steht Zack Fair einer Übermacht an Shinra-Soldaten gegenüber. Eigentlich stirbt Zack in diesem Kampf, doch im Final Fantasy 7-Remake überlebt er. Um ihn herum sind keine Moiren zu sehen. Die kümmern sich im Hintergrund lieber um die dramatischeren Ereignisse in Midgar selbst.
Ohne das Eingreifen der Moiren ist die Zukunft ungewiss und Zack darf weiterleben, wird also vermutlich in der nächsten Remake-Episode auftauchen. Ebenso wie Biggs, der den Kampf um Sektor 6 überlebt und nicht wie im Original an der Seite von Jessie stirbt.
Was bedeutet das für Episode 2?
In einer bestimmten Szene machen die Entwickler von Final Fantasy 7 Remake relativ klar deutlich, dass sich nicht weiter am Original orientieren wollen. Für einen Moment wird eine Chipstüte durch die Luft geweht und in einer Zeitlupeneinstellung sehen wir, dass auf der Tüte das Shinra-Maskottchen "Stamp" abgebildet ist - ein Hündchen in Miliär-Uniform.
Stamp taucht schon früher im Spiel auf, ist dort aber von einer vollkommen anderen Hunderasse. Wir sehen also: Cloud und seine Freunde befinden sich nun in einem Paralleluniversum, das dem Original zwar in vielen Dingen ähnelt, sich aber dennoch unterscheidet.
Kein Remake mehr: Das könnte auch ein Grund dafür sein, dass Final Fantasy 7 Remake nicht den Zusatz "Episode 1" im Titel trägt: Wenn wir Cloud das nächste Mal wiedersehen, ist es schlicht kein Remake mehr. Sondern ein vollkommen neues Spiel. Vielleicht sogar auch nur EIN Spiel und keine Reihe an Episoden mehr, wie bislang gedacht.
Vermutlich werden Figuren wie Cait Sith trotzdem zur Party stoßen und wir werden auch Golden Saucer besuchen. Aber viele Ereignisse, die eine ganze Generation an RPG-Fans geprägt haben, werden anders verlaufen. Gut möglich also, dass Aerith das Abenteuer überleben könnte.
Was sagt ihr zum Ende von Final Fantasy 7 Remake?
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