Final Fantasy 16: Soll mit flüssigen 60 fps kommen, dafür sind aber "Kompromisse" notwendig

Square Enix hat einige Angaben zu den Grafikmodi vom kommenden Rollenspiel-Highlight gemacht und die klingen ziemlich gut!

Clive leistet den 60 fps-Schwur. (Hoffentlich) Clive leistet den 60 fps-Schwur. (Hoffentlich)

Mit Final Fantasy 16 ändert sich einiges im Vergleich zum fünfzehnten Teil. Das Kampfsystem wird noch einmal dynamischer als im Vorgänger, wie auch Linda in ihrer Preview festgehalten hat.

Technisch betrachtet geht der sechzehnte Final Fantasy-Spross ebenfalls einen ganz anderen Weg: Statt der zuvor eingesetzten Luminous Engine, die bei Forspoken jüngst riesige Performance-Probleme offenbarte, greift das Team nämlich auf ein anderes Grafikgerüst zurück. Eine gute Entscheidung, wie sich anhand der ersten Leistungsdaten abzeichnet.

Diese beiden Grafikmodi bringt Final Fantasy 16 mit:

In einer Panel-Diskussion auf der Penny Arcade Expo 2023 (die am Wochenende im amerikanischen Boston abgehalten wurde) stellte der Produzent von Final Fantasy 16, Naoki Yoshida, den Rollenspieltitel ein wenig ausführlicher vor und verriet dabei auch Details zu den Grafikmodi.

Diese beiden Modi soll es in Final Fantasy 16 geben:

  • Auflösungsmodus: 30 fps bei 4K
  • Qualitätsmodus: 60 fps bei einer niedrigeren Auflösung

Keine Angabe bei der Auflösung im Leistungsmodus: Zu einem genauen Auflösungswert ließ sich Yoshida nicht hinreißen. Er merkte lediglich an, dass einige Kompromisse damit verbunden sind, das Spiel in 60 fps darzustellen.

Wie groß diese Kompromisse sind, lässt sich aufgrund der Videoqualität auf Youtube nicht abschätzen. Ausgehend von der höheren Framerate wäre eine Reduktion der Auflösung auf ungefähr 1440p jedoch realistisch. Zudem könnte es kleinere Einschnitte bei der Grafik geben, zum Beispiel könnten Schatten mit geringerer Präzision berechnet werden.

Hier könnt ihr euch Final Fantasy 16 in Bewegung anschauen:

Final Fantasy 16 - Neuer Trailer stellt die abwechslungsreiche Spielwelt vor Video starten 1:56 Final Fantasy 16 - Neuer Trailer stellt die abwechslungsreiche Spielwelt vor

So performt die kurze Demo: Das gezeigte Gameplay lief in weitgehend 60 fps, bei der Durchsicht des Materials sind uns aber auch kleinere Drops aufgefallen, die auftauchen, sobald zahlreiche Effekte über den Bildschirm flirren. Aufgrund der Effektflut fallen die kurzen Ruckler zum Glück kaum auf.

Die Technik von Final Fantasy 16

Hinter Final Fantasy 16 steckt das Team von Final Fantasy 14, welches auch aller Voraussicht nach eine eigens für das Online-Rollenspiel entwickelte Engine für die Verwendung im Singleplayer-RPG angepasst hat. Die Luminous Engine, die damals Final Fantasy 15 befeuerte, scheint also schon recht früh ausgemustert zu werden.

Das hat aber auch seine Gründe: Während der Entwicklung von Kingdom Hearts 3 stellte sich die Luminous Engine als sehr instabil heraus, weshalb schon ein Jahr nach Entwicklungsstart ein Neustart mit der Unreal Engine 4 durchgeführt wurde.

Als gerade einmal zweiter Titel könnte Forspoken also auch der letzte mit der Luminous Engine sein. In der Produktion gab es – wie eben auch bei Kingdom Hearts 3 – massive Probleme und auch das fertige Produkt lässt das Technikgerüst in einem schlechten Licht dastehen.

42 fps und rund 900p im Leistungsmodus - das war schon arg wenig, was Forspoken abgeliefert hat. 42 fps und rund 900p im Leistungsmodus - das war schon arg wenig, was Forspoken abgeliefert hat.

Die Framerate schwankte enorm und zwar bei einer niedrigen Auflösung von maximal 1440p und einem vergleichsweise geringen Detailgrad. Ray-Tracing kam zudem überhaupt nicht zur Geltung und stellte Schatten nicht realistisch dar. Das sollte eigentlich eine Stärke der aufwendigen Technologie sein, Luminous und Forspoken konnten sie jedoch überhaupt nicht ausspielen.

Dass die Technik von Final Fantasy 16 nicht daran anknüpft, ist also kein schlechtes Zeichen, sondern sogar ein ziemlich gutes!

Die Daumen sind gedrückt, dass zum Release auch alles passt!

Mit der Begrenzung auf 30 Bilder pro Sekunde im Auflösungsmodus ist Final Fantasy 16 in eine unserer Ansicht nach gute Richtung unterwegs. Eine schwankende Framerate, vor allem im niedrigen fps-Bereich, wird von vielen Spieler*innen als unangenehm empfunden, weshalb sich eine konstante Framerate bei 30 fps als sehr guter Kompromiss eignet. Sie ist aber auch gar nicht so leicht zu realisieren, da die kleinste Abweichung zu spürbaren Rucklern führen kann.

Im Hinblick auf die PS4-Version haben wir uns näher mit den Vorzügen eines 30 fps-Lock auseinandergesetzt:

Der Leistungsmodus kann sich, ausgehend von der PAX-Demo, bereits sehen lassen. Ein bisschen Zeit zur Optimierung bleibt aber ja noch, vielleicht sind dann zum exklusiven PS5-Launch am 22. Juni auch die kleinsten Ruckler beseitigt. Nach dem Forspoken-Debakel können wir also vorsichtig aufatmen!

Sind 60 fps in Final Fantasy für euch wichtig oder wollt ihr lieber die maximale Bildqualität?

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