Forspoken hat nicht nur eine turbulente Entwicklungsphase hinter sich, auch bisherige Tests fallen ernüchternd aus. Im GamePro-Test musste Annika unter anderem die kaum zur Erkundung motivierende Spielwelt, sowie die wirr inszenierte Handlung, aber auch einige Technik-Probleme, darunter eine permanente Unschärfe, kritisieren.
Analysen des Teams von Digital Foundry legen nun eine zum Teil miserable Framerate in einigen Arealen und Grafikmodi nahe. Wir haben nachgeprüft und kommen zu ähnlichen Ergebnissen.
Große Schwankungen im Qualitäts- und Leistungsmodus
Im Video von Digital Foundry zeigt sich der zuständige Redakteur John Linnemann überrascht darüber, wie wechselhaft Forspoken im Hinblick auf seine Framerate ist. In einigen Abschnitten läuft der Titel sehr stabil, je nach gewähltem Bildmodus werden 60, 40 oder 30 fps erzielt. Und das selbst, wenn die dimensionsreisende Protagonistin Frey mit vollem Tempo durch die Wildnis Athias hechtet.
In vielen Bereichen kommt es jedoch zu Einbrüchen um bis zu 30 Prozent. Das heißt, dass im Leistungsmodus Abstürze auf 40 fps möglich sind, im Qualitätsmodus sogar auf 20 fps. Die toll choreografierten und effektreichen Kämpfe sind im Qualitätsmodus dann kaum noch zu kontrollieren.
Besonders dieses felsige Gebiet im späteren Verlauf verursachte massive Framedrops:
Auch wir sind schon zu Beginn des Rollenspiel-Titels auf Ruckler gestoßen, die im Leistungsmodus zwar nicht maßgeblich das Spielgeschehen beeinfluss, aber auf Dauer nerven:
Der Ray-Tracing-Modus bietet die beste Performance
John Linnemann kann anhand seiner Testerfahrungen aber auch eine Empfehlung für alle Forspoken-Fans aussprechen. Dabei geht es um den Ray-Tracing-Modus. Die Technik zur präzisen Berechnung von Lichtstrahlen ist zwar eigentlich für ihren enormen Rechenaufwand berüchtigt, in Forspoken bietet der Bildmodus aber den besten Kompromiss aus einer stabilen Framerate und Bildschärfe.
Wohl auch, da Ray-Tracing nur dürftig umgesetzt wurde. Statische Schatten sind lediglich ein bisschen weicher, aber fernab davon realistisch zu sein:
So schneidet der Ray-Tracing-Modus ab: Auf 60 Hertz-Fernsehern werden weitgehend 30 fps erreicht, auf 120 Hertz-TVs meistens 40 fps. Besonders der 40 fps-Modus sei laut Digital Foundry im Verbund mit variablen Bildfrequenzen (VRR) gelungen, da er sich von allen Varianten am flüssigsten spielt.
Das hat es mit der Unschärfe auf sich
Der Ray-Tracing-Modus liegt im Hinblick auf die erzielte Auflösung exakt mittig zwischen dem "Fokus auf Performance", wie das Studio hinter Forspoken den Leistungsmodus betitelt, und "Fokus auf Qualität", bei dem die dynamisch regulierte Auflösung mit im Schnitt 1200p bis 1440p am höchsten liegt. Im Performance-Modus ist sie mit rund 800p bis 900p am niedrigsten.
AMDs Skalierungstechnologie FidelityFX Super Resolution 2.0 (FSR), das aus einer geringen Auflösung ein schärferes Bild generiert, kann beim Leistungsmodus nicht mehr viel ausrichten. Forspoken ist dort sehr unscharf und weist auch zahlreiche, grobkörnige Bildartefakte bei Haaren und der Vegetation auf. In den Ray-Tracing- und Qualitätsmodi ist der Titel hingen ein ganzes Stückchen schärfer, wenn auch nicht auf dem Niveau anderer PS5-Titel.
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Um die Framerate-Probleme auszugleichen, wäre es wahrscheinlich notwendig gewesen, die Auflösung noch weiter zu reduzieren, aber darunter würde die ohnehin schon geringe Bildschärfe nur noch mehr leiden. Wir hoffen, dass Square Enix daran noch schrauben wird, denn das dynamische Kampfsystem und die pfeilschnelle Erkundung der Spielwelt haben uns viel Freude bereitet.
Spielt ihr Forspoken? Was sagt ihr zur Performance?
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