Von himmelhochjauchzenden Glücksgefühlen bis hin zu tiefer Trauer und Wutausbrüchen: Fußball ist Emotion. Beinahe dieselben Gefühle beschleichen einen bei einer Partie virtuellen Fußballs. Passend zum Start der Bundesliga bringen Konami und Electronic Arts wieder die jährlichen Neuauflagen ihrer Fußballsimulationen.
FIFA 13haben wir schon mal dem Couch-Test unterzogen: Chips, ein paar Bier und Freunde und fertig ist die Fußballfete. Wir verraten vorab, was das kommende FIFA 13 drauf hat und wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt.
Gewohnte Packung
Der erste Kontakt mit FIFA 13: Die Menüstruktur erinnert stark an den Vorgänger, das Design ist allerdings deutlich schicker. Im Hintergrund zerlegt sich ein Fußball in seine sechseckigen Einzelteile, im Vordergrund setzt Weltstar Lionel Messi zum Sprint an. Aus den Lautsprechern tönt der gewohnt starke Mainstream-Soundtrack. Wir sind heiß!
Wir wählen Bayern München und den FC Chelsea - klar, die Schmach des Champions League-Finales ist nicht vergessen, Wiedergutmachung ist angesagt. Bei der Kaderauswahl fällt auf: In unserer frühen Version haben die Macher einige Neuzugänge, wie etwa Claudio Pizarro und Xherdan Shaqiri bei den Bayern, bereits berücksichtigt.
Andere Spieler wie auch einige Trikots fehlen aber noch. Im fertigen Spiel werden wir dann wieder auf über 500 komplett lizenzierte Vereine zurückgreifen können, darunter die komplette 1. und 2. deutsche Fußball-Bundesliga - ein klarer Vorteil gegenüber der Konami-Konkurrenz.
Springball
Aber zum Spiel: Die Partie beginnt und die beiden Mannschaften gehen die Sache erst mal vorsichtig an. Auffällig und neu: Der Ball verspringt häufig. Dass Pässe sicher beim Mitspieler ankommen, ist nicht mehr selbstverständlich. Die Spieler nehmen Bälle mit dem Kopf an, mit der Brust oder mit dem Knie. Je nach Passstärke und Laufweg rollt oder fliegt die Kugel auch mal passgenau vor die Füße des Angreifers.
Unglückliche Flanken hingegen kommen auch mal auf der Schulter auf, bevor ein Spieler ihn sich vorlegen kann. Das kostet Zeit, vermasselt einen Angriff und - was noch viel schlimmer ist - kann auch den Ballverlust bedeuten: Denn während sich unser Stürmer die Kirsche aus der Luft pflückt, kann der Gegner sich entsprechend positionieren, um den Ball abzufangen.
Das bringt mehr Dynamik ins Spiel und macht Timing und Übersicht entsprechend wichtig: Haben wir genug Raum für einen langen Pass, können wir ihn auch spielen. Stehen um den Wunschadressaten ein paar Verteidiger, sollten wir uns einen anderen Weg überlegen, beispielsweise über kurze Pässe. Auch die Passstärke spielt eine wichtige Rolle. Die Spieler bringen deutlich mehr Druck hinters Leder, als die Kollegen aus FIFA 12 -- gut so!
Gerade im Sechzehner gibt’s dank verspringender Bälle viele superspannende Szenen: Etwa wenn der Gegner den tödlichen Pass spielt,der vollstreckende Stürmer gerade zum Schuss ansetzt und wir ihm in buchstäblich letzter Sekunde des Spielballs berauben.
Oder wenn sich im Strafraum ein paar Verteidiger mit den Angreifern ums Leder streiten und dieses wie ein Gummiball hin und her springt. Allerdings hat dieüberarbeitete Ballphysik auch einen kleinen Nachteil, denn gerade in der Lern- und Einspielphase gibt’s im Mittelfeld eine Menge Fehlpässe, was zu einem unschönen Hin und Her führt.
Skill gesucht
Wer also den Ball beherrschen will braucht etwas Übung. Das gilt auch, wenn man den Ball halten will, denn Verteidiger haben es nun etwas leichter, einen Angreifer vom Ball zu trennen: Entweder per Zweikampf -- der Verteidiger drängt dabei den Kontrahenten vom Weg ab -- oder per Tacklingden Ball klauen. Wenn wir als Verteidiger die Taste entsprechend gut getimt drücken, gehört die Kugel uns; falls nicht, rennt der Gegner an uns vorbei.
Als Angreifer mit Ball an den Füßen ist es im Gegenzug auch etwas einfacher, Drehungen und plötzliche Richtungswechsel durchzuführen. Überhaupt wirkt die Steuerung im Vergleich zum Vorgänger noch etwas direkter.
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