Mit dem Psychopathen Vaas Montenegro, dem wahnsinnigen Bösewicht aus dem Actionspiel Far Cry 3hat Ubisoft einen der erinnerungswürdigsten Fieslinge des Spielejahres 2012 erschaffen.
Vaas wirkt auf den ersten Blick nicht übermäßig bedrohlich und wäre sogar, wenn man ihm in Anzug und Krawatte begegnen würe, durchaus zivilisationsfähig. Das macht er aber durch seine ausgeprägte Grausamkeit, Unberechenbarkeit und den Hang zu Gewaltausbrüchen mühelos wieder wett.
Ursprünglich war Vaas, wie IGN in einem Hintergrundartikel zu Far Cry 3 ausleuchtet, als ganz anderer Charakter geplant. In den ersten Konzeptzeichnungen war er unter dem Namen »Bull« als muskulöser Glatzkopf mit Nasenring zu sehen. Ubisoft Montreal war die Darstellung eines derart stumpfen, klischeebeladenen Haudrauf-Bösewichts aber nicht interessant genug.
Im zweiten Versuch verwandelte sich Bull in »Pyro«, einen von Feuer besessenen und von Brandnarben zerfressenen Charakter. Da Pyro von Schauspieler Michael Mando inspiriert wurde, der kein 150 Kilo schwerer Muskelprotz ist, war er als agilerer, nervöser und zorniger Typ angelegt.
Die äußerlichen Brandnarben und die Faszination mit dem Feuer verschwanden schließlich ganz, und zurück blieb der Vaas, der jetzt im Spiel enthalten ist. Die externen Beschädigungen des Charakters wurden von Schauspieler Mando brillant als nervöse Ticks und Angewohnheiten in den Wahnsinn der Figur integiert - die Art und Weise, wie Vaas beispielsweise zwischen seinen Gewaltorgien an sich herumzupft. Mit seinen unvorhersehbaren Stimmungsschwankungen und seinem Irrsinn wirkt der finale Vaas viel gefährlicher, als es ein ständig wutschnaubender Haudrauf-Glatzkopf gewesen wäre.
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