Die Elden Ring-Designs wie das Ring-Symbol und die großen Runen sehen äußerst schick aus und das nicht nur auf Controllern oder T-Shirts. Auch auf dieser komplett selbst gebauten Gitarre eines Souls-Fans machen sie sich richtig gut.
Und selbst gebaut bedeutet in diesem Fall nicht, dass er die Klampfe aus einem vorgefertigten Hals und Korpus zusammengesetzt und Tonabnehmer plus Mechaniken eingebaut hat. Stattdessen hat der YouTuber selbst die Säge angesetzt. Außerdem kamen auch ziemlich unerwartete Materialien zum Einsatz... wie Lidschatten!
Selbst gebaute Souls-Gitarren
Den ganzen Fertigungsprozess hat der YouTuber Flame Instruments in einem 23-minütigen Video dokumentiert. Wie der Name des Kanals bereits vermuten lässt, handelt es sich nicht um das erste Instrument, das der Bastler gebaut hat – sogar nicht mal um die erste Souls-Gitarre.
Er hat bereits eine Dark Souls-Gitarre mit einem Griffbrett-Design, das mit seinem Leuchten vom Moonlight Greatsword inspiriert wurde. Auch die solltet ihr euch mal anschauen.
Hier seht ihr dagegen das Elden Ring-Video:
Link zum YouTube-Inhalt
Für diese Designs entscheidet sich der YouTuber
Flame Instruments erklärt im Video, dass er alle Dark Souls-Teile gezockt habe, in Elden Ring habe er jedoch erst kurz vor Beginn seines Projektes reingeschaut. Dabei kam ihm die Idee, welche Symbole aus der Spielwelt er nutzen könnte:
Die Wahl fiel auf vereinfachte Formen der großen Runen als Griffbrettmarkierungen (statt der standardmäßig vorkommenden Punkte). Nachdem er die Vertiefungen dafür ins Holz geschnitten hatte, nutzte er ausgerechnet Lidschatten, um sie einzufärben. Natürlich wird die Farbe aber versiegelt, damit sie nicht später an den Fingern hängt statt auf dem Griffbrett zu bleiben.
Den Korpus ziert das Elden Ring-Symbol. Dieses überträgt Flame Instruments aber nicht eins zu eins auf den Body der Gitarre, sondern passt die Form etwas an, damit sie sich organischer einfügt. Dieses Mal kommt kein Lidschatten zum Einsatz, sondern Acryllack und Epoxidharz.
In unserem Video geht es um die spannendsten Geheimnisse im DLC:
Damit die Tonabnehmer das Design nicht stören, entwirft Flame Instruments die Abdeckungen für die Humbucker ebenfalls selbst und führt darauf die Linien des Symbols fort. Die Abnehmer selbst stammen von einem lokalen Hersteller, mit dem Flame Instruments eng zusamenarbeitet.
Die Hardware wählt er in Gold-Optik und die Bundstäbchen aus Messing, damit alles zusammenpasst. Sogar die Saiten von Optima sind am Ende goldfarben. Der Bastler achtet auf eine niedrige Saitenlage, was das Spielen allgemein angenehmer macht, gerade aber für alle, die filigran und schnell unterwegs sind, essenziell ist.
Aus diesen Hölzern besteht die Gitarre
Für den Hals nutzt er Ahornholz. Dazu hat der YouTuber, wie er behauptet, noch ein bisschen was von Miquellas Haligbaum gemopst. In Wirklichkeit handelt es sich um Zebranoholz (ein Holz mit auffällig gestreifter Maßerung), aus dem er auch die Basis des Korpus' herstellt. Darauf setzt er aber noch eine Ahorndecke auf. Das Griffbrett ist dagegen aus Ebenholz und hat 24 Bünde.
Flame Instruments arbeitet nur mit handgezeichneten Markierungen und Säge; ganz ohne CNC (Computerized Numerical Control, ein Steurungsverfahren, das beim Einsatz in Maschinen die Fertigung von Werkstücken mit hoher Präzision ermöglicht), sogar bei den Einkerbungen für die Bundstäbchen, die später für die Intonation wichtig sind.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Wie gut ein Instrument dann auch dauerhaft in der Praxis funktioniert und beispielsweise die Stimmung hält oder die Intonation und der Ton überall passt, muss sich natürlich immer zeigen, aber beindruckend ist das Projekt auf jeden Fall!
Wie gefällt euch die Gitarre? Würdet ihr sie spielen?
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