Fallout: Keines der Vault-Experimente ist so grausam wie das Schicksal dieses Charakters

Das Leben in Fallout ist alles andere als leicht, aber ein Charakter hat wirklich das schwerste Los gezogen und muss sein Dasein als Baum fristen.

Über 20 Jahre an einem Ort feststecken? Das ist das Schicksal von Harold. Über 20 Jahre an einem Ort feststecken? Das ist das Schicksal von Harold.

Die meisten Charaktere in der Welt von Fallout müssen so einiges durchmachen. Da wären nicht nur die absurden bis grausamen Experimente von Vault-Tec, auch das lebensfeindliche Ödland steckt voller Gefahren. Manch ein Charakter hat aber auch einfach unsagbares Pech – so ist es zum Beispiel bei Harold, dessen Schicksal kaum mieser sein könnte.

Die tragische Geschichte der Oasis-Quest in Fallout 3

Tatsächlich können wir Harold schon in Fallout 1 und 2 begegnen. Nachdem der ehemalige Vault 29-Bewohner mit dem FEV (Forced Evolutionary Virus) in Berührung gekommen ist, wurde er zu einem Ghul, dem ein kleiner Ast auf dem Kopf wächst – den er liebevoll Bob nennt. Was wie ein witziges Detail wirkt, hat aber schwere Folgen, die wir später in Fallout 3 erfahren.

Hier können wir Harold nämlich in der Quest "Oasis" wiedertreffen. Der einst kleine Ast auf seinem Kopf ist zu einem Baum herangewachsen, der ihn komplett umschlingt und an Ort und Stelle fesselt. Harold ist selbst effektiv nur noch ein Baum mit einem Gesicht und konnte sich seit inzwischen über 20 Jahen nicht mehr bewegen, essen oder schlafen.

Entsprechend bittet er uns in der Quest auch, dass wir ihn töten, indem wir in das Gewölbe mit seinen Wurzeln herabsteigen und dort sein Herz zerstören.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube-Inhalt

Was wie eine simple Bitte wirkt, birgt aber noch ein paar Komplikationen: Der Einfluss des Baumes sorgt nämlich dafür, dass das Land um ihn herum von einem kargen Ödland zu einer grünen Oase geworden ist, weshalb sich mit den Baumhütern ein ganzer Kult um ihn gebildet hat.

Hier gibt es zwei Fraktionen, die entweder wollen, dass wir das Wachstum von Baum Bob mit einem Serum beschleunigen, damit sich die Oase auf das ganze Ödland ausweitet, oder dass wir sein Wachstum stoppen, damit niemand die Oase finden und den Frieden dort stören kann – was Harold selbst will, ist dem Kult herzlich egal. Sie interpretieren seine Worte einfach, wie es ihnen passt.

Eine eindeutig richtige Option gibt es bei dieser Quest nicht. Ob wir Harold also für dass Wohl der Baumhüter*innen oder gar des gesamten Ödlandes weiter leiden lassen oder ihn erlösen, ist uns überlassen. Jede Wahl kommt dabei mit ihren eigenen Belohnungen, die alle ihre Vorzüge haben.

Wer sich nicht entscheiden kann – oder einfach einen Psychopathen oder eine Psychopathin spielen will – kann Harold alternativ auch bei lebendigem Leibe verbrennen. Dafür gibt es dann aber nur (verdient) schlechtes Karma.

Welche Wahl habt ihr bei dieser Quest getroffen oder wie würdet ihr wählen, wenn ihr euch jetzt entscheiden müsstet?

zu den Kommentaren (2)

Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.