Bethesda verlangt für den neuen Premium-Service "Fallout 1st" einen heftigen Preis. Die Community ist außer sich, im Subreddit sammeln sich negative Beiträgen und Fans, die nicht verstehen warum Bethesda tut, was es tut. Ein Spieler hat sich für seine Kritik aber eine ganz besondere Plattform ausgesucht und viel Mühe investiert. Die Website "www.falloutfirst.com" ist nämlich nicht so offiziell, wie sie scheint.
Nichts ist, wie es scheint
Dabei wirkt auf den ersten Blick noch alles normal. Der Name der Seite stimmt mit dem offiziellen Premium-Abo überein und auch das Layout sieht fast genauso aus wie der echte Bethesda-Blog "Into the Vault". Doch sobald der erste Satz von eurem Gehirn verarbeitet wird, sollte euch etwas auffallen. Es geht nämlich ziemlich derbe zur Sache. Der Text ist nichts für zarte Gemüter.
"Seit Fallout 76 veröffentlicht wurde, haben wir stetig nichts dafür getan um das Spiel mit eurem bescheuerten Feedback zu verbessern oder auszubauen."
Diese Einleitung und alles was danach kommt, stammt natürlich nicht von den Entwicklern. Genauso wenig wie die Umbenennung des Premium-Abos "Fallout 1st" zu "Fallout FUCK YOU 1st". Der raue und satirische Tonfall zieht sich durch den gesamten Beitrag und beschreibt mit einer Mischung aus Humor und Wut den vermeintlichen Blick von Bethesda auf Fallout - oder eben wie sich Fallout-Fans diesen Blick zumindest vorstellen.
Witzig hin- oder her, die Website drückt vermutlich genau das aus, was vielen Fallout 76-Spielern derzeit durch den Kopf schwirrt. Durch die Domain werden einige Spieler per Google darauf stoßen, die sich eigentlich nur über den Service informieren wollen.
Was ist das Problem?
Fallout 1st ist ein ein Premium Abo für Fallout 76. Der Hauptgrund für eine Mitgliedschaft ist die Möglichkeit Private Server mit bis zu sieben weiteren Mitspielern zu nutzen. In diesen "Privaten Welten" können die Spieler dann tun und lassen, was sie wollen. Ungebetene Gäste haben keinen Zutritt.
Dass der Betrieb eines solchen Servers Geld kostet, ist ganz normal und wurde auch im Vorfeld von Bethesda so kommuniziert. Der Höhe des Preises ist für viele User allerdings ein Problem. Zum einen weil Fallout 76 weiterhin unter einem schlechten technischen Zustand leidet, zum anderen, weil die Entwickler erst vor wenigen Tagen das lang ersehnte Wastelanders-Update auf nächstes Jahr verschoben haben.
Anstelle von richtigen NPCs mit Quests und allem drum und dran gibt es nun ein neues Abo. Gleichzeitig soll es zukünftig noch mehr spielerisch-relevante Items im Atomic Shop für echtes Geld geben, was ebenfalls nicht gut ankommt.
Morgen erscheint zudem The Outer Worlds. Das neue Rollenspiel von Obsidian Entertainment, den Entwicklern des beliebten Fallout: New Vegas, gehen damit ganz klassische Singleplayer-RPG-Wege und bekamen im Vorfeld bereits viele gute Kritiken und hohe Wertungen, so auch in unserem Test. Viele Fallout-Fans blicken nun hoffnungsvoll auf das neue Obsidian-Projekt, weil sie von Bethesda enttäuscht sind. All das zusammen dürften Faktoren sein, die den heftigen Gegenwind hervorrufen.
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