Die interaktive Kinect-Demo für die Xbox 360 wurde 2009 erstmals auf der E3 vorgestellt und zeigte beeindruckende Interaktionsmöglichkeiten zwischen dem zehnjährigen Charakter Milo und einer beliebigen Person. Das Projekt wurde nach einiger Zeit jedoch abgebrochen. Einen genauen Grund nannte Microsoft damals nicht.
»Das wirkliche Problem bei Milo, und das ist ein Problem, das wir bei vielen Meetings hatten, war, dass wir nicht wussten wo man es neben all den anderen Computer-Spielen einordnen soll«, erklärt Molyneux im Interview mit der englischsprachigen Spielewebsite VG247.
Es sei letztendlich nicht an den technischen Möglichkeiten gescheitert, sondern daran, dass die Spiele-Branche »noch nicht bereit war für diese zum Spiel gewordene Momentaufnahme einer Jugend« war.
Auch wenn das Projekt, das laut Molyneux weder als Spiel, noch als wirkliches Produkt gedacht war, niemals auf den Markt kam, war der Produktionsaufwand nicht umsonst. Inzwischen verwende man viele Technologien des Projekts bei der Entwicklung des kommenden Titels Fable: The Journey.
»Was wir mit Milo erreichen wollten: Die einfühlsamste Story die man überhaupt erzählen kann ist die der eigenen Jugend. Wir hatten alle Zeiten in unserer Jugend in denen wir uns gut fühlten und es gab auch solche in denen wir uns schlecht fühlten. Wir zelebrierten die Dinge, die wir das erste Mal ausprobierten«, schwärmt Molyneux von seinem eingestampften Projekt.
Fable-Macher - »Die Branche war nicht bereit für Project Milo«
Im Interview erklärt Entwickler-Legende Peter Molyneux, warum die Entwicklung an Project Milo abgebrochen wurde.
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