FLOP: Too Human
Sage und schreibe zehn Jahre lang war Too Human in Entwicklung. Zwischen der ersten Präsentation auf der E3 im Jahr 1999 und der Veröffentlichung im Sommer 2008 hat das Spiel drei Mal die Plattform gewechselt: Zuerst wurde Too Human für die PlayStation entwickelt, dann für den GameCube verpflichtet und schließlich ist der Titel durch eine Partnerschaft von Entwickler Silicon Knights und Microsoft auf der Xbox 360 gelandet. Kaum ein Spiel war derart lange in Entwicklung und dementsprechend schwankte unsere Erwartungshaltung beim Release zwischen Neugierde und vager Resignation.
Der Schlusspunkt im schier endlosen Entwicklungsprozess war schließlich eine totale Niete. Too Human ist ein krudes Action-RPG, dessen vertrackte Entstehungsgeschichte vor allem durch viele fragwürdige Designentscheidungen sichtbar wird. Die krude Mischung aus nordischer Mythologie und Science Fiction funktioniert als Setting nur bedingt, die Story reißt nicht mit, die Action krankt an der umständlichen Steuerung, die Optik wirkt veraltet, die KI-Kollegen sind ein Haufen dämliches Kanonenfutter und die langweiligen Levels mit den immer gleichen Feinden stellen Spieler schon nach wenigen Minuten vor die Sinnfrage. Too Human – neben Duke Nukem Forever und Aliens: Colonial Marines wohl eine der größten Enttäuschungen dieser Konsolengeneration.
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