Der Mehrspieler-Shooter Evolve basiert auf einer schrägen Idee: Vier Spieler treten in der Rolle von Jägern gegen einen fünften an, der das Monster steuert. Klingt simpel, erweist sich in der Praxis aber als ungewöhnlich komplex. Das wurde uns klar, als wir Evolve in den deutschen Büros von 2K ausführlich spielten, dabei tiefer in die Spielmechanik blickten und manches Mal die Stirn runzelten, weil wir das Spiel praktisch von Grund auf erlernen mussten - und weil es aktuell noch nicht alles perfekt macht. Vor allem aber erkannten wir, dass dieses Evolve tatsächlich mit seinem Teamplay steht und fällt.
Alpha-Phase bis 2. November + Mitmach-Chance!
Derzeit führt 2K einen umfangreichen Alpha-Test von Evolve durch, bei dem die gleichen Maps, Jäger und Monster spielbar sein werden, wie wir sie für unsere Vorschau ausprobieren konnten. Ab dem 30. Oktober startet sie für Xbox One, ab dem 31. Oktober für PC und PS4 - jeweils um 17:00 Uhr deutscher Zeit. Die Aktion endet am 2. November. Vorbesteller erhalten garantierten Zugang zur Alpha.
Darüberhinaus habt ihr bei Interesse die Chance, euch unter diesem Link für einen Zugang zu bewerben. Gebt hierfür den Code »00144-62027-13938« und den Referrer »INTCOMMUNITY« ein. Bedenkt dabei, dass es sich um ein Losverfahren handelt, dass die Zahl der Lose auf etwa 5.000 begrenzt ist und dass ihr dem Spielepublisher einige persönliche Daten anvertraut. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, auf eine große News zur Aktion zu verzichten. Vorenthalten wollen wir euch die Möglichkeit aber nicht.
Vier gegen einen
Als Jäger wählen wir aus insgesamt vier Klassen: Sanitäter, Soldat, Fallensteller und Support. Jede Klasse darf nur einmal im Jägerteam vertreten sein. In den weitläufigen Gebieten des Alienplaneten Shear müssen wir anschließend das Monster aufspüren und erlegen, bevor es die dritte Evolutionsstufe erreicht und ein Zielobjekt zerstört. Das ist die ebenso einfache wie motivierende Essenz des einzigen bislang enthüllten Spielmodus »Hunt«, den wir auf drei Karten mit zwei unterschiedlichen Monstern gespielt haben.
Erste Erkenntnis dabei: Die Jäger sind ohne gutes Teamwork zum Scheitern verurteilt. Denn auf sich allein gestellt hat keiner von ihnen eine Chance gegen das Monster. Selbst der bullige Soldat mit seinem MG und dem zuschaltbaren Schutzschild hält im direkten Duell nur kurze Zeit durch. Um seine vorgesehene Rolle zu erfüllen, muss er regelmäßig vom Sani geheilt oder vom Schildstrahler des Support-Spielers geschützt werden.
Viel wichtiger noch: Er braucht das Monster direkt vor seiner Flinte - im Idealfall ohne Möglichkeit zur Flucht. Doch um die Kreatur festnageln zu können, müssen wir sie erst einmal finden. Das bringt uns zu unserer zweiten Erkenntnis: Das Monster aufzuspüren, kann ganz schön schwierig und frustrierend sein.
Als Jägerteam starten wir etwa 30 Sekunden nach dem Monster in die Runde. Mit jeder Sekunde, die wir verstreichen lassen, kann es Wildtiere erlegen, auffressen und dadurch Evolutionspunkte und Schildenergie sammeln. Hat es genug gefressen, verpuppt es sich und wächst zu einer größeren, gefährlicheren Bestie heran. Die Zeit spielt also gegen die Jäger.
Wo steckt das Monster?
Zwei der drei im normalen Spiel enthaltenen Monster bekamen wir bereits vor die Flinte. Der bullige Goliath wirkt wie ein Alien-Gorilla. Er setzt auf Sprungangriffe, seine mächtigen Pranken und spuckt Feuer. Im Kern also ein Nahkämpfer, ganz anders als der Kraken: Das Tentakelvieh schwebt am liebsten in großer Höhe, schleudert Energiekugeln oder lässt Blitze regnen.
Klingt nach zwei Biestern, die man kaum übersehen kann, doch beim Probespiel empfanden wir es als äußerst fordernd, ihnen auf die Schliche zu kommen. Zwar hinterlassen sie beim Laufen oder Schweben sichtbare Spuren, doch sind sie schnell, sehr schnell sogar. In Ermangelung einer besseren Taktik laufen wir zunächst stur der Spur unserer Beute hinterher - mit mäßigem Erfolg. Wir sind nämlich dort unterwegs, wo das Monster war, und nicht dort, wo es sein wird. Dass diese Taktik nicht ideal ist, wird uns rasch klar.
Nachhilfe beim Monsterfangen
Doch auch nach einigen Matches haben wir noch keinen besseren Plan. Was machen wir falsch? Phil Robb, Leiter des Projekts bei Entwickler Turtle Rock Studios, ziert sich zunächst, das zu kommentieren: »Ich erkläre ungern, welche Taktiken es gibt. Es macht ja den Reiz am Spiel aus, herauszufinden, welche Möglichkeiten die Jäger eigentlich haben. Außerdem ist das Monster auf Stufe eins deutlich schwächer als die Jäger, es hat diesen Vorsprung also verdient. Evolve soll bewusst ein wenig Katz-und-Maus-Spiel sein. Das Jägerteam muss sich die Chance erarbeiten, gegen das Monster anzutreten. Wir geben ihm die Mittel dafür.«
Der Mann hat Recht: Das Spiel gibt uns nicht nur Spuren als Indiz für den Aufenthaltsort des Monsters, sondern eine Fülle weiterer Informationen. Zum Beispiel die außerirdische Fauna, die auf das Monster reagiert. Scheucht es etwa Vögel auf, dann werden die prompt für Jäger-Spieler markiert. Subtiler sind die Aasfresser, welche zielstrebig erlegte Wildtiere anpeilen. Weil das Monster zunächst viel fressen muss, führen uns die Tierchen stets in Richtung frischer Futterstellen.
Das wichtigste Werkzeug ist jedoch der Fallensteller, dessen Aufgabe das Aufspüren und Festnageln des Biests ist. Doch während die Sache mit dem Festnageln eines einmal gestellten Monsters quasi Routine ist, hat er nur bescheidende Mittel zum Aufspüren. In der Rolle von Griffin verteilen wir Sensoren, die Alarm schlagen, wenn das Monster dran vorbeistapft. Maggie wiederum hat ihren »Hund« Daisy dabei, der stets direkt in Richtung des Monsters trabt, nur leider nicht allzu schnell.
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