Mit Evolve machen die Turtle Rock Studios das, was sie richtig gut können: Einen Koop-Shooter. In die Rolle intergalaktischer Jäger sind wir gemeinsam einer außerirdischen Bestie auf der Spur. Damit das möglichst spannend wird, verleihen die Entwickler dem Monster die mächtigste Intelligenz, die im Spiele-bereich möglich ist – die menschliche. Das Monster wird von einem fünften Spieler gesteuert.
Die Zukunftsvision von Evolve versetzt uns in ein interstellares Grenzland. Auf fernen Planeten landen Kolonisten, um dort Rohstoffe abzubauen. Idyllisch ist das nicht. In der einzigen uns gezeigten Map, dem Dschungel des Planeten Shear, wimmelt es vor aggressiven Wildtieren und fleischfressenden Pflanzen. Obendrein geht ein Monster um, das sich von den Menschen bedrängt fühlt und zum Angriff übergeht. Diese Gefahr muss das Jäger-Team ausschalten.
In einer PC-Vorabfassung spielten wir den Haupt-Modus von Evolve: »Hunt«. Vier Spieler gehen dabei auf die Jagd nach dem Monster und müssen es daran hindern, einen Generator auf der Map zu zerstören. Dabei probierten wir mit Fallensteller Griffin, Sanitäterin Val, Soldat Markov sowie Support-Kämpfer Hank pro Klasse einen Charakter aus. Das ist übrigens eine der Eigenheiten von Evolve: Wir wählen nicht einfach Klasse und Ausrüstung, sondern haben pro Klasse die Wahl zwischen mehreren Charakteren, die jeweils festgelegte Waffen, Talente und Items besitzen.
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Welches Monster darf es sein?
Gleichzeitig übernimmt der fünfte Spieler ein Alien-Monster. In Evolve soll es verschiedene Bestien geben, uns zeigte man aber nur den Goliath, der wie eine Kreuzung aus Gorilla und Ochsenfrosch wirkt. Als Monster-Spieler wählen wir zunächst zwei von insgesamt vier Monster-Skills aus, wählen eine Charakter-Verbesserung in Form eines Perks und starten die Runde. Als Perks steht uns etwa eine stärkere Panzerung oder verbesserte Regeneration durch Nahrung zur Verfügung.
Im fertigen Spiel sollen wir Jäger und Monster mit fortschreitendem Verlauf immer weiter aufleveln und ihre Attribute leicht verbessern: Das Alien haut dann etwa fester zu oder Skills haben kürzere Abkling-Zeiten. Welchen Einfluss die Perks und Spieler-Level auf das Spiel haben werden, können wir nach unserer kurzen Schnupper-Runde allerdings noch nicht beurteilen. Wohl aber haben wir einen guten Eindruck davon gewonnen, wie sich Evolve spielt.
Am Anfang steht die Flucht
Als Goliath genießen wir 30 Sekunden Vorsprung vor unseren Verfolgern. Zu Beginn der Runde sind wir etwa drei Meter groß, können ausdauernd rennen, behände klettern und weit springen. Wie wir vorgehen, ist uns überlassen. Wir können direkt zum Angriff übergehen, einen Hinterhalt vorbereiten oder zunächst fliehen. Es ist allerdings nur schwer möglich, unsere Jäger auf Dauer abzuschütteln. Der Dschungel-Level ist dicht bewachsen und mit Sümpfen, Felsgebieten und einem Kraftwerk sehr weitläufig.
Doch unsere Spur wird jedem Jäger leuchtend angezeigt, und auch die Tierwelt kann uns verraten. Schrecken wir etwa einen Vogelschwarm auf, zeigt der aus weiter Ferne unsere Position an. Und töten wir Wildtiere, um ihre Kadaver per Tastendruck zu verspeisen, machen sich Aasfresser auf den Weg zum Schlemmer-Buffet. Erfahrene Jäger bemerken das natürlich und hängen sich dran.
Wir steuern das Monster in der Third-Person-Perspektive, was sich in etwa anfühlt, als würde man ein Hulk-Actionspiel vor sich haben. Gleichzeitig besitzt das Vieh neben normalen Angriffe auch besondere Skills, die allesamt eine gewisse Abklingzeit besitzen. Ihr Einsatz erfordert Präzision und Timing, was stark an das Kampfsystem eines MOBA-Spiels erinnert. Der Goliath reißt etwa Steine aus dem Boden und wirft sie auf einen Zielpunkt, er führt eine Sprungattacke mit Flächenschaden aus, spuckt Feuer oder rammt seine Gegner. Die Kombination aus Skills, normalen Angriffen und gutem Positionsspiel ist der Schlüssel zum Sieg für den Goliath.
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