Das britische Entwicklerstudio Eurocom gehört mit seiner Gründung im Jahr 1988 mit zu den ältesten, noch verbliebenen Unternehmen der Branche in Europa und kann auf ein Mitwirken an mittlerweile gut 60 Titeln zurückblicken.
Bereits Ende November musste das Traditionsstudio einige seiner Mitarbeiter entlassen. Ursprünglich wollte man sich dann im kleineren Rahmen verstärkt auf Mobile-Games konzentrieren. Doch nun scheint das endgültige Aus gekommen zu sein: Eurocom musste auch die restlichen gut 40 Mitarbeiter vor die Tür setzen und Insolvenz anmelden.
Als Grund nennt das Unternehmen die sinkende Nachfrage nach Konsolenspielen sowie konkurrierende Unternehmen aus anderen Ländern, die billiger zu haben sind. Eurocom hatte sich überwiegend mit Auftragsarbeit und der Versoftung von etablieren Marken beschäftigt, zuletzt etwa 007 Legends und Harry Potter Kinect.
Ob die beiden genannten Gründe wirklich die Hauptschuld tragen, oder es doch auch an der eher durchwachsenen Qualität der letzten Eurocom-Veröffentlichungen liegen könnte, lassen wir an dieser Stelle einmal offen.
Nun hofft man bei dem Unternehmen aus Derby, etwaige Interessenten zu finden, um ein neues Studio mit einer anderen Ausrichtung gründen zu können. Eine mögliche Rettung von Eurocom scheint man sich also gar nicht erst zu erhoffen.
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