Es ist ein sich bereits seit längerem abzeichnender Trend: Das Second-Screen-Gaming, also die Nutzung eines zweiten Bildschirms beim Spielen, wurde unter anderem bereits von Nintendo mit der Wii U aufgegriffen. Und auch Microsoft mit seiner Smartglass-App für Tablets und Smartphones sowie Sony mit der Verbindung seiner PlayStation-Handhelds mit den entsprechenden Heimkonsolen haben ähnliche Konzepte bereits verwirklicht. Und so verwundert es wohl kaum, dass nun auch erste Publisher komplett auf den bereits fahrenden Zug mit aufspringen wollen.
So hat etwa Patrick Soderlund, Executive-Vice-President bei Electronic Arts, im Gespräch mit polygon.com durchblicken lassen, dass sein Arbeitgeber bei allen seiner kommenden Projekte auf das Second-Screen-Konzept zurückgreifen wolle. Allerdings strebe man hierbei auch bedeutungsvolle Erweiterungen der eigentlichen Spielerfahrung an und wolle nicht einfach nur etwas erzwingen.
»Die soziale Revolution, die wir aufgrund neuer Technologien und Services wie Facebook, Twitter und diese Sachen gesehen haben, hat die Art und Weise, wie Spiele gespielt werden, verändert. Und sie wird auch weiterhin Auswirkungen darauf haben, wie wir unsere Spiele gestalten werden.«
Unter anderem werde man deshalb auch bei den beiden kommenden Blockbuster-Titeln Battlefield 4 und Need for Speed: Rivals auf einen zweiten Bildschirm zur Erweiterung der Spielerfahrung setzen, so Soderlund. Und beim neuen Star Wars: Battlefront sei das Konzept eines der ersten gewesen, über das man nachgedacht habe.
»Solange ich mache, was ich zur Zeit mache, und solange ich mit den Teams rede und ihre Design-Ideen absegne, solange werde ich sie auch dazu zwingen wenigstens darüber nachzudenken, wie sich [ein zweiter Bildschirm] als sinnvolle Erweiterung in das Spiel integrieren ließe.«
Manchmal mache ein Second-Screen-Konzept ein Spiel zugänglicher, etwa im Fall von Battlefield, so Soderlund. Man könne dort seine Truppen kommandieren und sehen, was auf dem zweiten Bildschirm passiere, während man auf dem Hauptbildschirm das eigentliche Spiel spiele. Es gehe dabei nicht zwangsläufig um ein neues Feature, sondern eher darum, ein Spiel verständlicher und spielbarer zu machen.
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